Mundraub

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmʊntˌʁaʊ̯p]

Silbentrennung

Mundraub (Mehrzahl:Mundraube)

Definition bzw. Bedeutung

Diebstahl kleiner Mengen Nahrungsmittel oder anderer lebensnotwendiger Dinge für den dringenden Eigenbedarf.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus den Substantiven Mund und Raub

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mundraubdie Mundraube
Genitivdes Mundraubes/​Mundraubsder Mundraube
Dativdem Mundraub/​Mundraubeden Mundrauben
Akkusativden Mundraubdie Mundraube

Beispielsätze

  • Wahrscheinlich gehört er zu den Leuten die noch vor 60 Jahren Menschen für Mundraub standrechtlich erschießen ließen.

  • Vorsätzlich falsch etikettiertes Obst und Gemüse ist kein Mundraub.

  • Wie überhaupt nächst dem Pelz- und Pantoffelfetischismus der Mundraub zu den masochistischen Hauptbetätigungen gehört.

  • Es stiftet aber Moral: Der Satte klaut im Regelfall nicht, jedenfalls begeht er, trotz der Kirschen im Nachbars Garten, keinen Mundraub.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Mund­raub be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × U, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × M, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem D mög­lich. Im Plu­ral Mund­rau­be zu­dem nach dem zwei­ten U.

Das Alphagramm von Mund­raub lautet: ABDMNRUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Unna
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Unna
  8. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ulrich
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Richard
  6. Anton
  7. Ulrich
  8. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Uni­form
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Uni­form
  8. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Mund­raub (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Mund­rau­be (Plural).

Mundraub

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mund­raub kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mundraub. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. feedsportal.com, 04.02.2013
  3. abendblatt.de, 27.04.2004
  4. sueddeutsche.de, 26.04.2003
  5. Tagesspiegel 1998