Monstrosität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [mɔnstʁoziˈtɛːt]

Silbentrennung

Monstrosität

Definition bzw. Bedeutung

eine ungeheuerliche Beschaffenheit, Ungeheuerlichkeit

Begriffsursprung

Derivation aus Adjektiv monströs mit dem Suffix -ität; spätlateinisch monstrositas ‚das Monströssein‘

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Monstrositätdie Monstrositäten
Genitivdie Monstrositätder Monstrositäten
Dativder Monstrositätden Monstrositäten
Akkusativdie Monstrositätdie Monstrositäten

Anderes Wort für Mons­t­ro­si­tät (Synonyme)

Fehlbildung
Geburtsfehler
Malformation (fachspr.)
Missbildung:
abnorme Ausbildung eines Körperteils bei Lebewesen

Beispielsätze

  • Es muss Hochmair schwer gefallen sein, das nicht zu tun, bei den scheußlichsten Monstrositäten moderat zu bleiben.

  • Die Monstrosität unter diesen Mikroben dürfte eine Einspielung von Ludwig van Beethovens Klavierkonzerten mit solistischen Streichern sein.

  • Doch genau daran wird die Monstrosität des Zweiten Weltkriegs erkennbar.

  • Ein anderer will merkwürdige Monstrositäten beobachtet haben: Da sei ein Kind mit einem Auge auf der Stirn geboren worden.

  • Schon gar nicht angesichts der Monstrosität der von Leuten wie Csatary begangenen Verbrechen.

  • In früheren Filmen geriet der Führer meist jedoch entweder zur Karikatur oder zur Monstrosität.

  • Von diesen Monstrositäten berichtet Renate Rennebach recht routiniert.

  • Genua ist nicht an der Monstrosität des Gipfels gescheitert, sondern an seiner Sterilität und Isolation.

  • Ein Kritiker forderte, gegen diese "neuerliche Monstrosität" einzuschreiten.

  • Die Schwierigkeiten beginnen dann erst. Wie baut man ohne Stein und Sklaven eine Monstrosität wie das Kolosseum?

  • Auch der zuletzt favorisierte Entwurf Eisenmans antwortet auf die Monstrosität des Völkermords mit einer monumentalen Gebärde.

  • Seine Monstrositäten wären als zynischer Humor fehlgedeutet; sie bezeugen Mitgefühl und Wut.

Häufige Wortkombinationen

  • die Monstrosität des Alltäglichen
  • Monstrosität des Absurden

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mons­t­ro­si­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Mons­t­ro­si­tät be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × O, 2 × S, 1 × Ä, 1 × I, 1 × M, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × O, 1 × Ä, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × S, 1 × M, 1 × N, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, ers­ten T, zwei­ten O und I mög­lich.

Das Alphagramm von Mons­t­ro­si­tät lautet: ÄIMNOORSSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Ros­tock
  7. Offen­bach
  8. Salz­wedel
  9. Ingel­heim
  10. Tü­bin­gen
  11. Umlaut-Aachen
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Richard
  7. Otto
  8. Samuel
  9. Ida
  10. Theo­dor
  11. Ärger
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Sierra
  9. India
  10. Tango
  11. Alfa
  12. Echo
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Mons­t­ro­si­tät (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Monstrositäten (Plural).

Monstrosität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mons­t­ro­si­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Monstrosität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Monstrosität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4
  2. welt.de, 20.01.2022
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  4. tagesspiegel.feedsportal.com, 03.02.2015
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  7. fr-aktuell.de, 16.09.2004
  8. berlinonline.de, 26.02.2003
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  10. Berliner Zeitung 1999
  11. Berliner Zeitung 1998
  12. Berliner Zeitung 1997