Meronym

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [meʁoˈnyːm]

Silbentrennung

Meronym (Mehrzahl:Meronyme)

Definition bzw. Bedeutung

Ausdruck, der zu einem anderen Ausdruck in der Relation "ist Teil von" steht, der also einen Teil bezeichnet, von dem der andere das Ganze bezeichnet.

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem Altgriechischen vom Substantiv meros „Teil, Komponente“, abgeleitet vom Verb meiromai „Anteil haben“, und onoma „Name“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Meronymdie Meronyme
Genitivdes Meronymes/​Meronymsder Meronyme
Dativdem Meronym/​Meronymeden Meronymen
Akkusativdas Meronymdie Meronyme

Anderes Wort für Me­r­o­nym (Synonyme)

Gegenteil von Me­r­o­nym (Antonyme)

Ho­l­o­nym:
Ausdruck, der zu einem anderen Ausdruck (Wort, Phrase, Redewendung) in der Relation „ist Ganzes von“ steht, wobei Holonym das Ganze bezeichnet

Beispielsätze

  • Der Begriff Karosserie ist ein Meronym zum Begriff Auto.

  • Dativ ist ein Meronym des deutschen Kasussystems.

  • Die Ausdrücke Augen, Nase, Mund, Stirn, Kinn und Wangen sind Meronyme zum Ausdruck Gesicht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Me­r­o­nym?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Me­r­o­nym be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × E, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem E, R und O mög­lich. Im Plu­ral Me­r­o­ny­me zu­dem nach dem Y.

Das Alphagramm von Me­r­o­nym lautet: EMMNORY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Offen­bach
  5. Nürn­berg
  6. Ypsi­lon
  7. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Richard
  4. Otto
  5. Nord­pol
  6. Ysi­lon
  7. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Oscar
  5. Novem­ber
  6. Yan­kee
  7. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Me­r­o­nym (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Me­r­o­ny­me (Plural).

Meronym

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Me­r­o­nym kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Meronym. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Meronym. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0
  2. Hadumod Bußmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Hartmut Lauffer: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4., durchgesehene und bibliografisch ergänzte Auflage. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-45204-7, DNB 990483797