Meimel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaɪ̯ml̩ ]

Silbentrennung

Meimel

Begriffsursprung

Aus dem Bundessoldatendeutsch in die Umgangssprache übernommen, ist dieses Wort seit 1965 bezeugt; Entlehnung (wohl über rotwelsche Vermittlung) aus jiddisch Ü, das seinerseits hebräisch Ü entstammt; derselben Quelle entspringen Maium, maiumen, maimeln / meimeln sowie (teilweise) Schockelmei / Schockelmeirum.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Meimel
Genitivdes Meimel
Dativdem Meimel
Akkusativden Meimel

Anderes Wort für Mei­mel (Synonyme)

Natursekt
Pipi:
kindersprachlich: Urin
Pisse:
ein Geschehen, Zustand, Umstand, der jemandem gar nicht gefällt
flüssige Ausscheidung der Blase, Urin
Schiffe:
flüssiges Ausscheidungsprodukt der Harnblase
Seiche:
stehende Welle in einem größeren Gewässer
Urin:
flüssige Ausscheidung der Blase bzw. der Nieren bei Menschen und verwandten Säugetieren
Wasser:
auch Plural möglich: siehe Plural 1, poetisch, gehoben: für Gewässer
beide Pluralformen, übertragen, umgangssprachlich, zum Teil synonym: für sehr viele Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen, die in ihrer Konsistenz dem Wasser ähneln, sowie Gewässer und Wässer, die ihrer Herkunft nach, ihrem Vorkommen nach, ihrem Verwendungszweck nach und Ähnlichem benannt werden

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Mei­mel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × M, 1 × I & 1 × L

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich.

Das Alphagramm von Mei­mel lautet: EEILMM

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Mün­chen
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Ida
  4. Martha
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. India
  4. Mike
  5. Echo
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

Meimel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mei­mel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Meimel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Meimel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393