Mauschel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʊ̯ʃl̩ ]

Silbentrennung

Mauschel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Früher, veraltet spöttisch sowie verächtlich: (armer) Jude.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert bezeugt. Es gibt verschiedene Erklärungsversuche zur Herkunft des Wortes.

  • Laut Althaus kann das Wort ebenso von jiddisch b=Herrscher, Gewaltiger, Regent stammen, welches ebenfalls in den Formen Moschel und Mauschel „Erster, Oberster in der Regierung, im Gericht; Präsident, Richter; Inquirent, Polizeichef“ im Rotwelschen bezeugt ist.

  • Laut Duden handelt es sich um eine Entlehnung aus gleichbedeutendem rotwelsch Mauschel, einer Koseform des jiddischen Vornamens d-yid=Moyshe, der seinerseits auf die hebräische Form b=Mose, Moses zurückgeht. Mauschel war ursprünglich der Spottname für einen jüdischen Händler.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mauscheldie Mauschel
Genitivdes Mauschelsder Mauschel
Dativdem Mauschelden Mauscheln
Akkusativden Mauscheldie Mauschel

Wortbildungen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Mau­schel be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von Mau­schel lautet: ACEHLMSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Mauschel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mau­schel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mauschel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7