Maulbeere

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʊ̯lˌbeːʁə ]

Silbentrennung

Einzahl:Maulbeere
Mehrzahl:Maulbeeren

Definition bzw. Bedeutung

  • Biologische Taxonomie, im Plural: eine Gattung in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae)

  • Botanik, im Singular: ein Vertreter der Maulbeeren

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch: mūlber, althochdeutsch mōrberi, das Bestimmungswort Maul- bzw. älter mūl-/mōr- hat nichts mit dem Maul im heutigen Sinne zu tun, sondern stammt von lateinisch morum für „Maulbeere“ oder „Brombeere“.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Maulbeeredie Maulbeeren
Genitivdie Maulbeereder Maulbeeren
Dativder Maulbeereden Maulbeeren
Akkusativdie Maulbeeredie Maulbeeren

Anderes Wort für Maul­bee­re (Synonyme)

Morus

Beispielsätze

  • In Preußen wurden vereinzelt Maulbeeren angepflanzt, um die Zucht von Seidenraupen zu erproben.

  • Maulbeeren sind essbar, wobei die weiße Maulbeere eher fade schmeckt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Blätter der weissen Maulbeere sind die einzige Nahrung der Raupen.

  • In den Röhren wachsen Kirschen, Ebereschen und Maulbeeren zu einem Obstgarten heran.

  • Der Name stammt von ihrer Form: Der Embryo ähnelt nun einer Maulbeere.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Rote Maulbeere
  • Schwarze Maulbeere
  • Weiße Maulbeere

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Maul­bee­re be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × L, 1 × M, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem L und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Maul­bee­ren an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Maul­bee­re lautet: ABEEELMRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Leip­zig
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Lud­wig
  5. Berta
  6. Emil
  7. Emil
  8. Richard
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Lima
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Maul­bee­re (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Maul­bee­ren (Plural).

Maulbeere

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Maul­bee­re kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Maul­beer­baum:
als Baum oder Strauch wachsende, sommergrüne Kulturpflanze (Morus) mit Kätzchen, Maulbeeren als Früchte und herzförmigen Blättern, die der Seidenraupe als Nahrung dienen
Maul­beer­saft:
aus Maulbeeren hergestellter Saft
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Maulbeere. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Maulbeere. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  3. woz.ch, 10.08.2012
  4. tagesanzeiger.ch, 16.07.2010
  5. uni-protokolle.de, 11.02.2008