Markiertheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [maʁˈkiːɐ̯thaɪ̯t]

Silbentrennung

Markiertheit (Mehrzahl:Markiertheiten)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Eigenschaft des ungewöhnlicheren, selteneren Teils eines Gegensatzpaares, besonders in der Phonologie oder Morphologie.

Begriffsursprung

Ableitung zu markiert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Markiertheitdie Markiertheiten
Genitivdie Markiertheitder Markiertheiten
Dativder Markiertheitden Markiertheiten
Akkusativdie Markiertheitdie Markiertheiten

Gegenteil von Mar­kiert­heit (Antonyme)

Na­tür­lich­keit:
Eigenschaft, die man den Markiertheitsverhältnissen bei Gegensatzpaaren sprachlicher Einheiten/ Kategorien vor allem in Phonologie und Morphologie einer Sprache zuschreibt
Eigenschaft, vor allem von Personen, die ein offenes, unverstelltes Verhalten zeigen

Beispielsätze

Im Gegensatz von einfachem (unnasaliertem) Vokal und Nasalvokal liegt beim Nasalvokal Markiertheit vor.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mar­kiert­heit?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Mar­kiert­heit be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × H, 1 × K & 1 × M

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × H, 1 × K, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Mar­kiert­hei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Mar­kiert­heit lautet: AEEHIIKMRRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Ingel­heim
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Tü­bin­gen
  9. Ham­burg
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Ida
  6. Emil
  7. Richard
  8. Theo­dor
  9. Hein­reich
  10. Emil
  11. Ida
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Kilo
  5. India
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Tango
  9. Hotel
  10. Echo
  11. India
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Mar­kiert­heit (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Mar­kiert­hei­ten (Plural).

Markiertheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mar­kiert­heit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Mar­kiert­heits­the­o­rie:
Linguistik: Theorie der Markiertheit, vor allem in Morphologie und Phonologie, bei der verwandte grammatische oder phonologische Kategorien als Gegensatzpaare aufgefasst und daraufhin untersucht werden, welches Element davon markiert, welches unmarkiert ist. Grundidee dabei ist, dass zwischen der Form von sprachlichen Einheiten und ihrer Bedeutung oder grammatischen Funktion ein enger Zusammenhang besteht.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Markiertheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0