Lohnarbeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈloːnʔaʁˌbaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Lohnarbeit
Mehrzahl:Lohnarbeiten

Definition bzw. Bedeutung

Form von Arbeit in einem gesellschaftlichen Zusammenhang, bei der Arbeitskraft zum Zwecke des Erwerbs einer Gegenleistung (Lohn) verkauft wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Lohn und Arbeit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lohnarbeitdie Lohnarbeiten
Genitivdie Lohnarbeitder Lohnarbeiten
Dativder Lohnarbeitden Lohnarbeiten
Akkusativdie Lohnarbeitdie Lohnarbeiten

Beispielsätze (Medien)

  • Dadurch wird sich die Arbeitszeit drastisch verkürzen, vielleicht ist es überhaupt das Ende der Lohnarbeit, wie wir sie kennen.

  • Auch dieses Jahr konnte ich sie dank der Lohnarbeit nicht covern, also nur ein paar Anmerkungen.

  • Die Frage, welchen Stellenwert Lohnarbeit künftig hätte, stellt sich weiterhin.

  • Lohnarbeit kann in Zeiten schwindender Vollbeschäftigung und prekarisierter Arbeitsverhältnisse nicht mehr ein Ermächtigungsdiskurs sein.

  • Regierung kassiert Brüderles Renten-Vorstoß.Zukunftsforscher: "Die klassische Lohnarbeit hat ausgedient".

  • Bei der gegenwärtigen Kapitalverteilung wird sich vorerst Lohnarbeit nicht vermeiden lassen.

  • Stolz und Selbstbewusstsein der Lohnarbeit sind dahin.

  • Mit scharfen Kontrollen und strengen Sanktionen muss demnächst rechnen, wer illegale Lohnarbeit anbietet oder nachfragt.

  • Nur muß dann auch mal klar sein, daß Menschen in Lohnarbeit andere Interessen haben.

  • Bei Grünen und FDP wird die Forderung nicht jenseits von Lohnarbeit und Sozialstaatsbürokratie begriffen.

  • Damit, und mit der Ausgrenzung großer Menschenmassen, werde die "auf Lohnarbeit beruhende Produktionsweise" unhaltbar.

  • Die Lohnarbeit ist Geschichte wie das Sozialsystem und volle Rentenkassen.

  • Die industrialisierte Gesellschaft basiere eben nicht nur auf Lohnarbeit, sondern auch auf "großen Anteilen an nicht-bezahlter Arbeit".

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Lohn­ar­beit?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Lohn­ar­beit be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N und R mög­lich. Im Plu­ral Lohn­ar­bei­ten zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Lohn­ar­beit lautet: ABEHILNORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Aachen
  6. Ros­tock
  7. Ber­lin
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Anton
  6. Richard
  7. Berta
  8. Emil
  9. Ida
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Alfa
  6. Romeo
  7. Bravo
  8. Echo
  9. India
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Lohn­ar­beit (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Lohn­ar­bei­ten (Plural).

Lohnarbeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lohn­ar­beit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­din­ge:
Form der Lohnarbeit, bei der eine definierte Arbeits- oder Stückleistung erbracht werden muss
Lohn­ar­bei­ter:
Arbeiter, der einer Lohnarbeit nachgeht
Schwarz­ar­beit:
Lohnarbeit ohne Einhaltung der gesetzlichen Arbeitsbestimmungen (keine Abgaben an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lohnarbeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tracking.feedpress.it, 09.03.2017
  2. elynitthria.net, 01.10.2016
  3. sueddeutsche.de, 05.06.2016
  4. taz.de, 23.11.2016
  5. tagesschau.de, 18.08.2010
  6. jungewelt.de, 17.01.2007
  7. berlinonline.de, 13.04.2006
  8. Die Welt 2001
  9. FREITAG 1999
  10. Junge Welt 1999
  11. Die Zeit (07/1998)
  12. Berliner Zeitung 1998
  13. TAZ 1997