Librettist

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ libʁɛˈtɪst ]

Silbentrennung

Einzahl:Librettist
Mehrzahl:Librettisten

Definition bzw. Bedeutung

Person, die Texte für musikalische Bühnenstücke (Libretti) schreibt.

Begriffsursprung

Im 19. Jahrhundert aus italienisch librettista mit der gleichen Bedeutung entlehnt

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Librettistdie Librettisten
Genitivdes Librettistender Librettisten
Dativdem Librettistenden Librettisten
Akkusativden Librettistendie Librettisten

Anderes Wort für Li­b­ret­tist (Synonyme)

Liedtexter
Textdichter (Hauptform)
Texter:
Person, die (meist beruflich) Werbe- oder Liedtexte verfasst

Beispielsätze (Medien)

  • Sehr vergnüglich wird es dann, wenn man Nunes auf die Schreibwerkstatt des Librettisten Eugène Scribe anspricht.

  • Dieses Werk feierte, wie sein Librettist meinte, „die glorreichste Epoche der italienischen Geschichte“, das 12. Jahrhundert.

  • Mit diesen genussvoll gesprochenen Sätzen des Librettisten Tim Krohn beginnt die einstündige Aufnahme von Narziss und Echo.

  • "So wie alle Komponisten und Librettisten ihre eigene Zeit spielen, spiele ich meine", beharrt sie auf künstlerischer Freiheit.

  • Er versuchte sich als Schauspieler, Dramatiker und Librettist und arbeitete ab 1748 fest mit einer Theatergruppe zusammen.

  • Dafür ist in erster Linie Autor und Librettist Michael Kunze verantworlich.

  • Die Adoptivtochter des Librettisten Giulio Strozzi komponierte vorwiegend für den Eigengebrauch, das heißt für Sopran solo.

  • Zunächst wird in beiden Opern "etwas" gesungen, in beiden hat ein Komponist Noten geschrieben, ein Librettist aber Worte.

  • Es sind ganz konkrete apokalyptische Visionen, die Librettist Christoph Hein dem biblisch alten Noach in den Mund gelegt hat.

  • Verdis Librettisten haben die Weltliteratur von Shakespeare bis Schiller zum Kasperletheater geschrumpft.

  • Er verdiente sich dumm und dämlich, genoß seines verehrten Führers Komplimente und ließ seinen Librettisten schnöde im Stich.

  • Außerdem ist Mozart mit seinem Librettisten Lorenzo da Ponte unzufrieden.

  • Der Librettist Maalouf vertritt den multikulturellen Wunsch bis zur kitschigen Phrase, bleibt am Ende aber doch ein melancholischer Realist.

  • Wahres Leben - so sieht es der Librettist Thomas Körner - existiert nur auf der Bühne.

  • Zu beiden Opern hat der Librettist der "Zauberflöte", Emanuel Schikaneder, die Texte verfaßt.

  • Mit seinem Librettisten Gerhard Hartmann plant er aber auch schon wieder eine neue Oper.

  • Dabei ist Felice Romanis, des vielbeschäftigten Librettisten, dramatische Vorlage nicht ohne Brisanz.

  • Librettisten dagegen fürchten, ihr Werk sei nur Futter für die Musik und werde bis zur Unkenntlichkeit einverleibt.

Was reimt sich auf Li­b­ret­tist?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Li­b­ret­tist be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × I, 1 × B, 1 × E, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × B, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, B und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Li­b­ret­tis­ten zu­dem nach dem S.

Das Alphagramm von Li­b­ret­tist lautet: BEIILRSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Ingel­heim
  3. Ber­lin
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Tü­bin­gen
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ida
  3. Berta
  4. Richard
  5. Emil
  6. Theo­dor
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. India
  3. Bravo
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Tango
  7. Tango
  8. India
  9. Sierra
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Li­b­ret­tist (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Li­b­ret­tis­ten (Plural).

Librettist

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Li­b­ret­tist kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Librettist. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Librettist. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. sueddeutsche.de, 09.03.2018
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  9. berlinonline.de, 16.05.2004
  10. Die Welt 2001
  11. Junge Welt 2001
  12. literaturkritik.de 2000
  13. Junge Welt 2000
  14. DIE WELT 2000
  15. TAZ 1997
  16. Berliner Zeitung 1997
  17. Süddeutsche Zeitung 1996
  18. Stuttgarter Zeitung 1995