Lehnschöpfung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈleːnˌʃœp͡fʊŋ]

Silbentrennung

Lehnschöpfung (Mehrzahl:Lehnschöpfungen)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: diejenige Art der Lehnbildung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, ohne dass die Wortform sich an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus der Wurzel des Verbs entlehnen und Schöpfung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lehnschöpfungdie Lehnschöpfungen
Genitivdie Lehnschöpfungder Lehnschöpfungen
Dativder Lehnschöpfungden Lehnschöpfungen
Akkusativdie Lehnschöpfungdie Lehnschöpfungen

Gegenteil von Lehn­schöp­fung (Antonyme)

Lehn­for­mung:
Linguistik: diejenige Art der Lehnbildung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, wobei die Wortform sich als Übersetzung oder Übertragung an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt

Beispielsätze

Lehnschöpfungen bestehen darin, dass für die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes in der aufnehmenden Sprache eine neue Wortform gebildet wird, ohne dass diese sich an der Form des Vorbildes orientiert.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lehn­schöp­fung be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × N, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × Ö, 1 × P, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × P, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und P mög­lich. Im Plu­ral Lehn­schöp­fun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Lehn­schöp­fung lautet: CEFGHHLNNÖPSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Umlaut-Offen­bach
  9. Pots­dam
  10. Frank­furt
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Öko­nom
  9. Paula
  10. Fried­rich
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Oscar
  9. Echo
  10. Papa
  11. Fox­trot
  12. Uni­form
  13. Novem­ber
  14. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort Lehn­schöp­fung (Sin­gu­lar) bzw. 35 Punkte für Lehn­schöp­fun­gen (Plural).

Lehnschöpfung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lehn­schöp­fung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lehnschöpfung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0