Lehnwortschatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈleːnvɔʁtˌʃat͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Lehnwortschatz
Mehrzahl:Lehnwortschätze

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Gesamtheit der Entlehnungen von Wörtern und/oder Bedeutungen von Wörtern aus Fremdsprachen in den Wortschatz einer Sprache.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus der Wurzel des Verbs entlehnen und Wortschatz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lehnwortschatzdie Lehnwortschätze
Genitivdes Lehnwortschatzesder Lehnwortschätze
Dativdem Lehnwortschatzden Lehnwortschätzen
Akkusativden Lehnwortschatzdie Lehnwortschätze

Sinnverwandte Wörter

Fremd­wort­schatz:
Linguistik: der Teil des Wortschatzes einer Sprache, dessen Wörter (lautliche, orthografische und/oder grammatische) Merkmale einer anderen Sprache aufweisen

Gegenteil von Lehn­wort­schatz (Antonyme)

Erb­wort­schatz:
Linguistik: der Teil des Wortschatzes, der aus der Geschichte einer bestimmten Sprache stammt und nicht aus anderen Sprachen entlehnt wurde
Kern­wort­schatz:
Linguistik: der ererbte, einheimische Teil des Wortschatzes einer Sprache
Linguistik: der für ein bestimmtes Thema relevante Wortschatz

Beispielsätze

Zum Lehnwortschatz gehören nicht nur alle Wörter, die aus anderen Sprachen übernommen wurden, sondern auch die Wörter, die lediglich ihre Bedeutung ganz oder teilweise den Wörtern anderer Sprachen verdanken.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lehn­wort­schatz be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × T, 1 × C, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem N und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Lehn­wort­schät­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Lehn­wort­schatz lautet: ACEHHLNORSTTWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Wupper­tal
  6. Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Tü­bin­gen
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Aachen
  13. Tü­bin­gen
  14. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Wil­helm
  6. Otto
  7. Richard
  8. Theo­dor
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Anton
  13. Theo­dor
  14. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Whis­key
  6. Oscar
  7. Romeo
  8. Tango
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Alfa
  13. Tango
  14. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Lehn­wort­schatz (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Lehn­wort­schät­ze (Plural).

Lehnwortschatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lehn­wort­schatz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lehnwortschatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0