Lapislazuli

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [lapɪsˈlaːt͡suli]

Silbentrennung

Lapislazuli (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Ein blaues glänzendes Gestein, bestehend aus einem Gemisch der Minerale Lasurit, Pyrit, Calcit, Diopsid und Sodalith.

Begriffsursprung

Possessivkompositum des lateinischen Wortes lapis „Stein“ und des arabischen Wortes? (lāzaward) „Lazurstein“. Teilweise wird als Ursprung des zweiten Wortbestandteils auch die Genitivform des arabischen Wortes für blau lazulum angegeben.

Alternative Schreibweisen

  • Lapis
  • lazuli

Abkürzung

  • Lapis

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lapislazulidie Lapislazuli
Genitivdes Lapislazulider Lapislazuli
Dativdem Lapislazuliden Lapislazuli
Akkusativden Lapislazulidie Lapislazuli

Anderes Wort für La­pis­la­zu­li (Synonyme)

Blaustein
Coeruleum scythium (lat.)
Lapis lazuli (lat.)
Lasurit
Lasurstein
Orientalischblau
Ultramarin echt

Gegenteil von La­pis­la­zu­li (Antonyme)

Bern­stein:
fossiles Harz; findet als Schmuckstein Verwendung

Beispielsätze

Die alten Ägypter stellten blaue Farbe aus im Mörser zerstückelten Halbedelsteinen wie Lapislazuli und Malachit her.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Lapislazuli steht zum Beispiel für "den Herrn im eigenen Haus", sagt Bitsch, der Aquamarin dagegen für "die Weitsicht".

  • Kein Zweifel: Das Gewand der Dorfbraut enthält neben Lapislazuli auch Berliner Blau.

  • Der Lapislazuli, mit dem das Blau im Buch erzeugt wurde, stammte aus Afghanistan.

  • Lapislazuli wurde zu blauer Farbe zerrieben, mit der die Menschen Bilder malten.

  • Faszinierende Mosaikarbeiten aus Malachit, Lapislazuli, Rubinen und anderen Edelsteinen erzählen Geschichten, wie auch die Bauten.

  • Die sind aus Lapislazuli - zu deutsch "blauer Stein".

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Armenisch: կապույտ քար (kapujt k’ar)
  • Bosnisch: lazurni kamen (männlich)
  • Bulgarisch: лазурен камен (lazuren kamen) (männlich)
  • Chinesisch: 青金岩 (qīng jīn yán)
  • Englisch:
    • lazurite
    • lapis lazuli
  • Französisch: lapis-lazuli
  • Galicisch: lapislázuli (männlich)
  • Isländisch: asúrsteinn (männlich)
  • Italienisch: lapislazzuli (männlich)
  • Kurmandschi: lacîwerd
  • Lettisch: lazurīts
  • Mazedonisch: лазурен камен (lazuren kamen) (männlich)
  • Niederländisch:
    • azuursteen
    • lapis lazuli
    • lazuursteen
  • Polnisch:
    • lazuryt (männlich)
    • lapis-lazuli (männlich)
  • Russisch: афганский лазурит (männlich)
  • Schwedisch: lapis lazuli
  • Serbisch: лазурни камен (lazurni kamen) (männlich)
  • Serbokroatisch: лазурни камен (lazurni kamen) (männlich)
  • Slowakisch: modrý kameň (männlich)
  • Slowenisch: lazurni kamen (männlich)
  • Spanisch: lapislázuli
  • Tschechisch: modrý kámen (männlich)
  • Ukrainisch: афганський лазурит (männlich)
  • Weißrussisch: афганскі лазурыт (männlich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv La­pis­la­zu­li be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × A, 2 × I, 1 × P, 1 × S, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × L, 1 × P, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, S, zwei­ten A und U mög­lich.

Das Alphagramm von La­pis­la­zu­li lautet: AAIILLLPSUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Pots­dam
  4. Ingel­heim
  5. Salz­wedel
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Zwickau
  9. Unna
  10. Leip­zig
  11. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Paula
  4. Ida
  5. Samuel
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Zacharias
  9. Ulrich
  10. Lud­wig
  11. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Papa
  4. India
  5. Sierra
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Zulu
  9. Uni­form
  10. Lima
  11. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Lapislazuli

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen La­pis­la­zu­li kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lapislazuli. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lapislazuli. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. szon.de, 16.06.2009
  3. handelsblatt.com, 17.10.2007
  4. Tagesspiegel 2000
  5. FREITAG 2000
  6. Berliner Zeitung 1996
  7. Berliner Zeitung 1995