Labialpfeife

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [laˈbi̯aːlˌp͡faɪ̯fə]

Silbentrennung

Labialpfeife (Mehrzahl:Labialpfeifen)

Definition bzw. Bedeutung

Pfeife einer Orgel aus Holz oder Metall, bei der ein hörbarer Ton dadurch erzeugt wird, dass ein durch einen schmalen Spalt in die Pfeife geblasener Luftstrom auf eine scharf zulaufende Kante, das Labium, die ‚Lippe‘, trifft, von diesem abgelenkt wird und zu schwingen beginnt.

Begriffsursprung

Aus lateinisch labium ‚Lippe‘ und – ursprünglich – Mittelhochdeutsch pfife ‚Pfeife‘unbelegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Labialpfeifedie Labialpfeifen
Genitivdie Labialpfeifeder Labialpfeifen
Dativder Labialpfeifeden Labialpfeifen
Akkusativdie Labialpfeifedie Labialpfeifen

Anderes Wort für La­bi­al­pfei­fe (Synonyme)

Lippenpfeife

Gegenteil von La­bi­al­pfei­fe (Antonyme)

Lin­gu­al­pfei­fe:
Pfeife einer Orgel aus Metall, bei der ein hörbarer Ton dadurch erzeugt wird, dass ein in die Pfeife geblasener Luftstrom auf ein kleines abgeflachtes Metallstück, die Zunge, ‚Lingua‘, trifft und diese in Schwingungen versetzt, wodurch ein Klang entsteht, der dann von einem dazugehörigen Resonanzkörper, dem Becher, verstärkt wird
Zungenpfeife

Beispielsätze

  • Die Labialpfeife erzeugte einen wohlklingenden Ton.

  • Der von einer Labialpfeife erzeugte Ton hängt davon ab, aus welchem Material sie besteht.

  • Die Orgel verfügt über 20 Labialpfeifen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Anne Klingler zeigt eine der hölzernen Labialpfeifen der „Wienerflöte“.

  • Ein Prinzipal ist das Hauptregister einer Orgel, bestehend aus offenen Labialpfeifen.

Was reimt sich auf La­bi­al­pfei­fe?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv La­bi­al­pfei­fe be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × F, 2 × I, 2 × L, 1 × B & 1 × P

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × L, 1 × B, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, ers­ten I, zwei­ten L und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral La­bi­al­pfei­fen nach dem ers­ten A, ers­ten I, ers­ten L und zwei­ten I.

Das Alphagramm von La­bi­al­pfei­fe lautet: AABEEFFIILLP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Pots­dam
  8. Frank­furt
  9. Essen
  10. Ingel­heim
  11. Frank­furt
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Berta
  4. Ida
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Paula
  8. Fried­rich
  9. Emil
  10. Ida
  11. Fried­rich
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Bravo
  4. India
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Papa
  8. Fox­trot
  9. Echo
  10. India
  11. Fox­trot
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort La­bi­al­pfei­fe (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für La­bi­al­pfei­fen (Plural).

Labialpfeife

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen La­bi­al­pfei­fe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Labialpfeife. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Labialpfeife. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. verlagshaus-jaumann.de, 27.07.2019
  2. sueddeutsche.de, 10.12.2002