Kommandostab

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kɔˈmandoˌʃtaːp ]

Silbentrennung

Einzahl:Kommandostab
Mehrzahl:Kommandostäbe

Definition bzw. Bedeutung

  • Gruppe von Offizieren, die einen Kommandeur berät und unterstützt

  • Stab eines Anführers, der dessen Befehlsgewalt symbolisiert

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Kommando und Stab.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kommandostabdie Kommandostäbe
Genitivdes Kommandostabes/​Kommandostabsder Kommandostäbe
Dativdem Kommandostab/​Kommandostabeden Kommandostäben
Akkusativden Kommandostabdie Kommandostäbe

Sinnverwandte Wörter

Mar­schall­stab:
militärisches Rangabzeichen für einen Feldmarschall
Zep­ter:
eines der Reichsinsignien eines Herrschers (Kaiser, König, später Fürst), das er zu seiner Krönung erhält, die Form eines Stabes hat und meist reich mit Edelsteinen verziert ist

Beispielsätze (Medien)

  • Nun sei eine große Anzahl russischer Soldaten, einschließlich des Kommandostabes, umgekommen.

  • Statt der bislang 226 Soldaten sollen im Kommandostab künftig mehr als doppelt so viele arbeiten.

  • Das Hirngespinst von einer drohenden "Internationalisierung" des Amazonasgebiets geistert nach wie vor durch die Kommandostäbe.

  • Im Kommandostab Landcent spielen die Deutschen eine große Rolle, so wird ein deutscher General den Stab leiten.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kom­man­do­stab be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × M, 2 × O, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M, N und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Kom­man­do­stä­be zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Kom­man­do­stab lautet: AABDKMMNOOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Düssel­dorf
  8. Offen­bach
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen
  11. Aachen
  12. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Martha
  4. Martha
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Dora
  8. Otto
  9. Samuel
  10. Theo­dor
  11. Anton
  12. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Mike
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Delta
  8. Oscar
  9. Sierra
  10. Tango
  11. Alfa
  12. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Kom­man­do­stab (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Kom­man­do­stä­be (Plural).

Kommandostab

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kom­man­do­stab kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aba­kus:
Kommandostab der Tempelherren
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kommandostab. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesspiegel.de, 13.02.2023
  2. schwaebische.de, 27.10.2011
  3. Tagesspiegel 1998
  4. TAZ 1997