Abakus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈabakʊs]

Silbentrennung

Abakus (Mehrzahl:Abakusse / Abaki)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Entlehnung aus gleichbedeutend lateinisch abacus, das seinerseits aus dem altgriechischen abax, Genitiv abakos entlehnt worden ist

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Abakusdie Abakusse/​Abaki
Genitivdes Abakusder Abakusse/​Abaki
Dativdem Abakusden Abakussen/​Abaki
Akkusativden Abakusdie Abakusse/​Abaki

Anderes Wort für Aba­kus (Synonyme)

Rechenbrett:
Mathematik: Brett mit verschiebbaren Steinen, das zum Rechnen verwendet wird
Rechentafel

Beispielsätze

  • Bei der dorischen Säulenordnung verlaufen die seitlichen Kanten des Abakus senkrecht zum Boden.

  • Auch das Wurzelziehen ist mit Hilfe eines Abakus möglich.

  • Dieser Abakus ist das sehenswerteste Ausstellungsstück.

  • Heutzutage benutzen nur noch wenige Menschen einen Abakus.

  • Ein Abakus ist ein Rechenhilfsmittel.

  • Ein Rechner ist effizienter als ein Abakus.

  • Der Abakus ist eine chinesische Erfindung.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bin mir sehr sicher das Abakus ohne JavaScript geht, muss nachher mal am Rechner testen.

  • Abakus hat auch mal Zurückgebaut wenn ich mich nicht irre.

  • Bonner Physiker bauen Abakus aus Atomen Um mit Atomen rechnen zu können, müssen sie jedoch sehr exakt platziert werden.

  • Bonner Physiker haben eine Art Abakus aus einzelnen Atomen gebaut.

  • Die römischen Händler entwickelten daraus den 'Abakus' (Bild vorne) den es auch heute noch zu kaufen gibt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: abak
  • Arabisch: معداد
  • Baskisch: abako
  • Bokmål:
    • kuleramme
    • abakus (männlich)
    • regnebrett (sächlich)
  • Chinesisch:
    • 算盤 (suànpán)
    • 算盘 (suànpán)
  • Dänisch:
    • kugleramme
    • abacus
  • Englisch: abacus
  • Esperanto: abako
  • Finnisch: helmitaulu
  • Französisch: abaque (männlich)
  • Friaulisch: abac
  • Galicisch: ábaco
  • Georgisch: აბაკი (abaki)
  • Hebräisch: חשבוניה
  • Hindi: गिनतारा
  • Irisch: abacas
  • Italienisch: abaco (männlich)
  • Japanisch: 算盤
  • Katalanisch: àbac
  • Latein: abacus (männlich)
  • Lettisch: abaks
  • Litauisch: abakas (männlich)
  • Neugriechisch: άβακας (ábakas) (männlich)
  • Niederländisch: telraam
  • Niedersorbisch: abakus (männlich)
  • Nynorsk:
    • kuleramme (weiblich)
    • abakus (männlich)
    • regnebrett (sächlich)
  • Obersorbisch: abakus (männlich)
  • Persisch: چرتكه
  • Polnisch:
    • abakus (männlich)
    • liczydło (sächlich)
  • Portugiesisch: ábaco (männlich)
  • Rumänisch: abac
  • Russisch: абак (männlich)
  • Schwedisch: abakus
  • Serbisch: рачунаљка (računaljka) (weiblich)
  • Serbokroatisch: рачунаљка (računaljka) (weiblich)
  • Slowakisch:
    • abakus (männlich)
    • počítadlo (sächlich)
  • Slowenisch: abak (männlich)
  • Spanisch: ábaco (männlich)
  • Tschechisch:
    • abakus (männlich)
    • abak (männlich)
  • Türkisch: abaküs
  • Ukrainisch:
    • абака (weiblich)
    • абак (männlich)
  • Ungarisch: számtan
  • Walisisch: ábacws
  • Weißrussisch: абак (abak) (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Aba­kus be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × B, 1 × K, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × K, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Aba­kus­se nach dem ers­ten A und ers­ten S.

Das Alphagramm von Aba­kus lautet: AABKSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Aachen
  4. Köln
  5. Unna
  6. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Anton
  4. Kauf­mann
  5. Ulrich
  6. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Alfa
  4. Kilo
  5. Uni­form
  6. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Aba­kus (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Aba­kus­se und 10 Punkte für Aba­ki (Plural).

Abakus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aba­kus ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Re­chen­tisch:
Tisch, der so präpariert ist, dass man nach dem Prinzip des Abakus rechnen kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Abakus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Abakus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10187109, 1602344, 1539610 & 1307978. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Arno Matschiner u.a.: Herkunftswörterbuch. Etymologie, Geschichte, Bedeutung. Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh/München 1998, ISBN 3-570-10648-4, DNB 952625628
  3. abakus-internet-marketing.de, 07.01.2013
  4. abakus-internet-marketing.de, 16.02.2008
  5. szon.de, 13.07.2006
  6. handelsblatt.com, 13.07.2006
  7. Süddeutsche Zeitung 1996