Keckheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɛkhaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Keckheit
Mehrzahl:Keckheiten

Definition bzw. Bedeutung

Haltung/Verhalten, dreist/kühn (keck) zu sein.

Begriffsursprung

  • Ableitung des Substantivs zum Adjektiv keck mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

  • Mittelhochdeutsch kecheit „frisches, mutiges Wesen“, belegt seit Ende des 12. Jahrhunderts

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Keckheitdie Keckheiten
Genitivdie Keckheitder Keckheiten
Dativder Keckheitden Keckheiten
Akkusativdie Keckheitdie Keckheiten

Anderes Wort für Keck­heit (Synonyme)

Dreistigkeit:
Eigenschaft/Verhaltensweise, keine Hemmungen/keine Zurückhaltung zu zeigen
Frechheit:
respektloses, dreistes Verhalten
harter Tobak
starker Tobak
Übermut:
ausgelassene Fröhlichkeit, lebhafte Stimmung
Überheblichkeit, Stolz im Bewusstsein der eigenen Stärke, Vorrechte und Ansprüche
Unverfrorenheit:
Eigenschaft, ohne Bedenken offen und rücksichtslos zu sprechen und/oder zu handeln
einzelne Handlung, ohne Bedenken offen und rücksichtslos zu sprechen und/oder zu handeln
Unverschämtheit:
eine Tat, bei der der Verursacher (womöglich) kein Schamgefühl hat oder unverschämt ist
Zumutung:
Frechheit, Respektlosigkeit, inakzeptables Verhalten oder Ergebnis

Beispielsätze

Der Erfolg ist das Kind der Keckheit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Vor allem aber ist er der Clown, der sich Keckheit und Frechheit noch leistet.

  • Und trotzdem ist ihm auch gar nichts von seiner jugendlichen Keckheit verloren gegangen.

  • Lausbübische Keckheit und ironische Fürwitzigkeit verpassten ihm den Nimbus des ewigen Jungen.

  • Fünf Tage nach der Premiere bekam Orhaxi Kerkezi die Quittung für seine Keckheiten.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Keck­heit be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × K, 1 × C, 1 × H, 1 × I & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × C, 1 × H, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten K mög­lich. Im Plu­ral Keck­hei­ten nach dem ers­ten K und I.

Das Alphagramm von Keck­heit lautet: CEEHIKKT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Ida
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Hotel
  6. Echo
  7. India
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Keck­heit (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Keck­hei­ten (Plural).

Keckheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Keck­heit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Keckheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Keckheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10470856. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. aachener-zeitung.de, 02.12.2005
  3. Die Zeit (40/2003)
  4. DIE WELT 2000
  5. Berliner Zeitung 1999