Katalyse

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kataˈlyːzə]

Silbentrennung

Katalyse (Mehrzahl:Katalysen)

Definition bzw. Bedeutung

Chemie: ursächliche oder beschleunigte chemische Reaktion, die so nur mit Hilfe eines Katalysators stattfindet.

Begriffsursprung

Fachsprachliche Neubildung im 19. Jahrhundert zu griechisch: κατάλυσις (katálysis) = Auflösung; aus κατά = auseinander und λύειν (lýein) = auflösen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Katalysedie Katalysen
Genitivdie Katalyseder Katalysen
Dativder Katalyseden Katalysen
Akkusativdie Katalysedie Katalysen

Beispielsätze

  • Potenzielle Anwendungen finden sich etwa in der Katalyse, der Elektronik und der Medizin.

  • Darüber hinaus produziert Nabaltec Ausgangsstoffe zum Einsatz in der technischen Keramik, der Feuerfestindustrie und der Katalyse.

  • Und falls diese Katalyse und Rußfilterung im Vergleich zum Vorgänger besser ist, dann stimmt der Werbeslogan!

  • Der Rhein-Neckar-Raum gilt als Schwerpunkt der Beschäftigung mit der molekularen Katalyse.

  • Der Rest wird als Bestandteil der Katalyse in der chemischen Industrie, sowie als Zusatz in Platin- und Palladiumlegierungen verwendet.

  • Wird H2 jedoch in großem Stil z.B. per Geothermie und Windkraftanlagen per Katalyse aus Wasser erzeugt, gibt es nichts Saubereres.

  • Sie reichen von transkulturellen Studien über Lebenswissenschaften und Katalyse bis zur Astronomie.

  • Die Engelhard Corporation aus Iselin in New Jersey ist ein Anbieter von Materialien für die Katalyse und Oberflächenveredlung.

  • Bei einer vorgelagerten Reaktion hatte die Katalyse geholfen.

  • Man kommt sicherer zum gewünschten Produkt als bei der heterogenen Katalyse.

  • Viele Eltern haben seit einigen Jahren selber Schadstoff-Messungen in Auftrag gegeben, etwa beim Katalyse Institut Köln.

  • Dazu gehört auch die Untersuchung der Katalyse, also der Beschleunigung chemischer Reaktionen an speziellen Oberflächen etwa aus Platin.

  • Damit ist eine Annäherung und Konkurrenz zur enzymatischen Katalyse gegeben.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: kataliza (weiblich)
  • Chinesisch: 催化 (cuīhuà)
  • Englisch: catalysis
  • Französisch: catalyse (weiblich)
  • Hindi: कटैलिसीस (katailisees)
  • Lettisch: katalīze
  • Litauisch: katalizė
  • Mazedonisch: катализа (kataliza) (weiblich)
  • Niedersorbisch: katalyza (weiblich)
  • Obersorbisch: katalyza (weiblich)
  • Polnisch: kataliza (weiblich)
  • Russisch: катализ (männlich)
  • Schwedisch: katalys
  • Serbisch: катализа (kataliza) (weiblich)
  • Serbokroatisch: катализа (kataliza) (weiblich)
  • Slowakisch: katalýza (weiblich)
  • Slowenisch: kataliza (weiblich)
  • Spanisch: catálisis (weiblich)
  • Tschechisch: katalýza (weiblich)
  • Ukrainisch: каталіз (kataliz) (männlich)
  • Weißrussisch: каталіз (kataliz) (männlich)

Was reimt sich auf Ka­ta­ly­se?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ka­ta­ly­se be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, zwei­ten A und Y mög­lich. Im Plu­ral Ka­ta­ly­sen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ka­ta­ly­se lautet: AAEKLSTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Ypsi­lon
  7. Salz­wedel
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Ysi­lon
  7. Samuel
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Yan­kee
  7. Sierra
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Ka­ta­ly­se (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Ka­ta­ly­sen (Plural).

Katalyse

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­ta­ly­se kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Au­to­ka­ta­ly­se:
Katalyse durch einen Stoff, der erst während der Reaktion entsteht
Ba­sen­ka­ta­ly­se:
Katalyse mithilfe einer Base
ka­ta­ly­tisch:
mit Hilfe einer Katalyse oder die Katalyse betreffend
Säu­re­ka­ta­ly­se:
Katalyse mithilfe einer Säure
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Katalyse. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. chemie.de, 04.08.2017
  3. finanznachrichten.de, 27.05.2014
  4. wirtschaft.t-online.de, 08.05.2010
  5. morgenweb.de, 18.06.2009
  6. goldseiten.de, 09.08.2007
  7. sueddeutsche.de, 06.06.2007
  8. tagesspiegel.de, 21.10.2007
  9. welt.de, 04.01.2006
  10. archiv.tagesspiegel.de, 13.08.2003
  11. Junge Welt 2001
  12. Berliner Zeitung 1998
  13. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998