Karaffe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kaˈʁafə]

Silbentrennung

Karaffe (Mehrzahl:Karaffen)

Definition bzw. Bedeutung

Geschliffener Glas- oder Kristallbehälter für Getränke, der oftmals eine bauchige Form und einen Verschluss hat.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch carafe im 18. Jahrhundert entlehnt; über italienisch caraffa, aus spanisch garaffa; aus arabisch garrafa „weitbauchiges Trinkgefäß“, „Wasserheberad mit Schaufeln“

Abkürzung

  • Kar.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Karaffedie Karaffen
Genitivdie Karaffeder Karaffen
Dativder Karaffeden Karaffen
Akkusativdie Karaffedie Karaffen

Anderes Wort für Ka­raf­fe (Synonyme)

Amphore (antik):
bauchiges, zweihenkeliges, enghalsiges Gefäß aus Ton oder Metall, das in der Antike zur Aufbewahrung und zum Transport von Olivenöl, Wein, Honig und anderen Lebensmitteln verwendet wurde

Gegenteil von Ka­raf­fe (Antonyme)

Fla­sche:
ein Gefäß zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten oder auch Gasen mit charakteristischer bauchiger, zylindrischer, quaderförmiger oder ähnlicher Form (mit Hals) aus verschiedenem Material wie Glas, Plastik, Metall, Keramik
ein härterer Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht; im Singular wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Flasche(n), der Flasche(n), etc.
Kan­ne:
größeres Gefäß für Flüssigkeiten
Krug:
ländliche Gaststätte
zylindrisches Gefäß für Getränke

Beispielsätze

  • Die Karaffe ist ein Bestandteil der Trinkkultur.

  • Das Abendessen war schon angerichtet, und der Wein in der Karaffe funkelte rubinrot.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Damit erinnert man sich ans Trinken, sobald man die Karaffe sieht.

  • Dekorativ kommen sie in der Karaffe auf den Tisch – so spart jeder Plastikflaschen.

  • Der Kellner, ein Freund von Xie, stellt Tee und eine Karaffe Wasser auf den Tisch.

  • Darauf eine Karaffe mit Wasser, Kalkflecken und einem abgegriffenen Ikea-Aufkleber, Pappbecher, zwei Packungen Papiertaschentücher.

  • Er holt eine Karaffe aus der Küche, schneidet ein paar Gurkenscheiben ins Wasser und erzählt von der Zeit nach dem Attentat.

  • Hierfür wird der Wein vorsichtig in eine Karaffe umgefüllt.

  • Der drinking man und ein compañero saßen draußen, ein Keeper eilte herbei, brachte eine Karaffe Wasser.

  • Während seiner Erklärung trank Schily mehrere Karaffen Wasser.

  • Das Öl fließt reichlich, es steht griffbereit in kleinen Karaffen auf den Tischen.

  • Später dann fließt das Wasser aus dem gerade frisch gefüllten Glas zurück in die Karaffe.

  • Die grün bezogenen Tische samt Wassergläsern und Karaffen sind akkurat ausgerichtet.

Häufige Wortkombinationen

  • Kaffee, Tee, Wasser, Wein

Wortbildungen

  • Karaffine

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ka­raf­fe?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ka­raf­fe be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × F, 1 × E, 1 × K & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × K, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und ers­ten F mög­lich. Im Plu­ral Ka­raf­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ka­raf­fe lautet: AAEFFKR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Frank­furt
  6. Frank­furt
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Anton
  5. Fried­rich
  6. Fried­rich
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Fox­trot
  6. Fox­trot
  7. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Ka­raf­fe (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Ka­raf­fen (Plural).

Karaffe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­raf­fe kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

de­kan­tie­ren:
Wein aus der Flasche in eine Karaffe gießen, so dass der Bodensatz in der Flasche zurückbleibt
ka­raf­fen­ähn­lich:
einer Karaffe ähnelnd, Merkmale einer Karaffe aufweisend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Karaffe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Karaffe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5980957. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. saz-aktuell.com, 04.03.2021
  4. augsburger-allgemeine.de, 02.06.2020
  5. spiegel.de, 25.11.2018
  6. morgenpost.de, 19.03.2017
  7. pnn.de, 13.09.2017
  8. blick.ch, 19.12.2017
  9. tagesspiegel.de, 17.09.2009
  10. gea.de, 16.07.2005
  11. archiv.tagesspiegel.de, 07.02.2005
  12. TAZ 1997
  13. Berliner Zeitung 1995