Kabeljau

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkaːbl̩ˌjaʊ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Kabeljau
Mehrzahl:Kabeljaue / Kabeljaus

Definition bzw. Bedeutung

Speisefisch, der im nördlichen Atlantik verbreitet ist; (Gadus morhua).

Begriffsursprung

Aus mittelniederländisch cabbeliau entlehnt; Nebenform: bakeljauw, kommt in latinisierter Form cabellauwus im 12. Jahrhundert vor, aus spanisch bacalao, und dieser, aus baskisch bakailao

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kabeljaudie Kabeljaue/​Kabeljaus
Genitivdes Kabeljausder Kabeljaue/​Kabeljaus
Dativdem Kabeljauden Kabeljauen/​Kabeljaus
Akkusativden Kabeljaudie Kabeljaue/​Kabeljaus

Anderes Wort für Ka­bel­jau (Synonyme)

Atlantischer Kabeljau
Dorsch:
Bezeichnung für den in der Ostsee gefangenen Kabeljau (Gadus morhua) sowie kleinere (jüngere) Exemplare aus Nordsee und Atlantik
die Familie Gadidae, zu der der Kabeljau gehört
Gadus morhua

Gegenteil von Ka­bel­jau (Antonyme)

Schell­fisch:
Ichthyologie: ein typischer mariner Bodenfisch, der sich von Tieren am Meeresboden ernährt
See­lachs:
einer von zweien zur Familie der Dorsche gehörenden marinen Speisefische (Pollachius virens und Pollachius pollachius)

Beispielsätze

  • Kabeljau ist eine andere Bezeichnung für Dorsch.

  • Will er Kabeljau?

  • Will sie Kabeljau?

  • Ich nehme Kabeljau, bitte.

  • Verbreitete Speisefische sind in Norwegen unter anderen Kabeljau, Forelle, Lachs, Seelachs und Makrele.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Je nach Hersteller werden neben Alaska-Seelachs auch Seelachs, Kabeljau oder Pazifischer Seehecht verwendet.

  • Der Kabeljau landet mit einem Schwung in der Spüle.

  • Weil der Kabeljau dabei eine gewaltige Strecke von rund 1000 Kilometern zurücklegt, ist das Fleisch besonders fest und fettarm.

  • Auf der Speisekarte stünden dann Krebse, Seezunge oder Kabeljau aus der Windkraftanlage Nordergründe.

  • Er isst am liebsten gesalzenen Kabeljau mit Kartoffeln und Eiern, steht auf die Farbe Weiß und fährt gerne Auto.

  • Saltfish - ein gesalzener und getrockneter Kabeljau - und Akee ist ein beliebtes Gericht auf der Insel.

  • picture alliance / WILDLIFE In Norwegen hat ein Kabeljau einen Dildo verschluckt (Symbolbild) Oslo.

  • Oder wie man einen Quilt näht, oder im kleinen Kreis alte Lieder singt und getrockneten Kabeljau kocht.

  • So auch die großen Raubfische, auf die es der Mensch abgesehen hat: Thunfisch, Makrele, Seelachs, Hering, Kabeljau.

  • Brüssel, 3. September (AFP) - Die Europäische Kommission fordert für 2010, die Fangquoten für Kabeljau in der Ostsee zu erhöhen.

  • Da waren es mal 250 000 Tonnen an Kabeljau in der Nordsee.

  • Britische und irische Fischer müssen in der irischen See und vor Westschottland 18 Prozent weniger Kabeljau fangen.

  • Bei Metro hieß es: "Bei einzelnen Spezies, etwa Kabeljau und Dorsch, kann die Verfügbarkeit sinken".

  • Laborversuche hatten ergeben, dass erwachsene Kabeljaue am besten bei Temperaturen um 7 Grad Celsius gedeihen.

  • Vor allem magere Meeresfische wie Kabeljau, Seelachs oder Schellfisch können jedoch die Schilddrüse gut versorgen.

  • Fischgenießer können schon beim Einkauf künftig zum Schutz des bedrohten Kabeljaus beitragen.

  • Kleines Trostpflaster: In der Nordsee soll 2005 nur noch an neun statt zehn Tagen pro Monat nach Kabeljau gefischt werden.

  • Oder fit for fun: Kabeljau gedünstet im Bambus-Dampftopf (10,80 Euro) mit grünem Spargel.

  • Danach darf Kabeljau (Dorsch) schon vom 15. April an nicht mehr mit bestimmten Netzen gefangen werden.

  • Da die Fangquoten nicht überschritten werden dürfen, werfen die Fischer den überzähligen Kabeljau zurück ins Meer.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: bakalaro (männlich)
  • Armenisch: ձողաձուկ (dsoghadsug)
  • Bosnisch: бакалар (bakalar) (männlich)
  • Bulgarisch: треска (treska)
  • Chinesisch:
    • 鱈魚 (xuěyú)
    • 鳕鱼 (xuěyú)
  • Dänisch:
    • torsk
    • kabliau
  • Englisch:
    • cod
    • codfish
    • pollock
    • saithe
  • Estnisch: tursk
  • Finnisch: turska
  • Französisch:
    • morue (weiblich)
    • cabillaud (männlich)
    • skrei (männlich)
  • Irisch: trosc
  • Italienisch:
    • merluzzo (männlich)
    • baccalà (männlich)
  • Japanisch:
  • Katalanisch: bacallà (männlich)
  • Kroatisch: bakalar (männlich)
  • Lettisch: menca (weiblich)
  • Litauisch: menkė
  • Luxemburgisch:
    • Kabeljau (männlich)
    • Cabillaud (männlich)
  • Maltesisch: bakkaljaw
  • Maori:
    • pātutuki
    • pākirikiri
    • rāwaru
  • Mazedonisch: бакалар (bakalar) (männlich)
  • Neugriechisch:
    • βακαλάος (vakaláos)
    • μπακαλιάρος (bakaliáros)
  • Niederländisch: kabeljauw (männlich)
  • Niedersorbisch: kabeljaw (männlich)
  • Obersorbisch:
    • třěskowc (männlich)
    • kabeljaw (männlich)
  • Polnisch:
    • dorsz (männlich)
    • dorsz atlantycki (männlich)
    • wątłusz (männlich)
  • Portugiesisch: bacalhau
  • Rumänisch:
    • moruă (weiblich)
    • cod (männlich)
    • cod atlantic (männlich)
  • Russisch: треска
  • Schwedisch:
    • kabeljo
    • torsk
  • Serbisch: бакалар (bakalar) (männlich)
  • Serbokroatisch: бакалар (bakalar) (männlich)
  • Slowakisch: treska škvrnitá
  • Slowenisch: trska (weiblich)
  • Spanisch:
    • abadejo
    • bacalao (männlich)
  • Tschechisch:
    • cod
    • treska (weiblich)
  • Türkisch: atlantik morinası
  • Ukrainisch: тріска (triska)
  • Ungarisch:
    • tőkehal
    • atlanti tőkehal
  • Venezianisch: bacałà (männlich)
  • Weißrussisch: трэска

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ka­bel­jau be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × J, 1 × K, 1 × L & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × J, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und L mög­lich. Im Plu­ral Ka­bel­jaue an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ka­bel­jau lautet: AABEJKLU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Jena
  7. Aachen
  8. Unna

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Berta
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Julius
  7. Anton
  8. Ulrich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Lima
  6. Juliett
  7. Alfa
  8. Uni­form

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Ka­bel­jau (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Ka­bel­jaue oder Ka­bel­jaus (Plural).

Kabeljau

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­bel­jau kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

La­ber­dan:
gepökelter/gesalzener, getrockneter Kabeljau (Dorsch)

Film- & Serientitel

  • Ein Fisch macht Geschichte – Der Kabeljau (Doku, 2008)
  • Kabeljau mit Zyankali (Kurzfilm, 2013)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kabeljau. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kabeljau. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10515808, 10369053, 6028301 & 2928895. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. spiegel.de, 24.08.2023
  4. jungewelt.de, 26.02.2021
  5. focus.de, 03.01.2020
  6. welt.de, 18.07.2017
  7. abendzeitung-muenchen.de, 14.06.2016
  8. stern.de, 19.09.2015
  9. abendblatt.de, 11.04.2014
  10. bernerzeitung.ch, 23.11.2012
  11. welt.de, 29.07.2010
  12. otz.de, 03.09.2009
  13. abendblatt.de, 26.07.2008
  14. ngz-online.de, 19.12.2007
  15. welt.de, 22.12.2006
  16. aachener-zeitung.de, 20.12.2006
  17. welt.de, 24.09.2005
  18. gea.de, 10.11.2005
  19. welt.de, 23.12.2004
  20. abendblatt.de, 27.05.2004
  21. welt.de, 16.04.2003
  22. welt.de, 07.11.2002
  23. ln-online.de, 17.12.2002
  24. DIE WELT 2001
  25. DIE WELT 2000
  26. Berliner Zeitung 2000
  27. Berliner Zeitung 1999
  28. TAZ 1997
  29. Die Zeit 1996
  30. Die Zeit 1995