Janhagel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌjanˈhaːɡl̩]

Silbentrennung

Janhagel

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • Niederländisch, vom erfundenen Eigennamen Johann Hagel abgeleitet

  • Alternativ: im 17. Jahrhundert vom gleichbedeutenden niederländischen Ausdruck: Janhagel entlehnt, der ungefähr: „ein Jan der immer ruft: de hagel sla hem! (auch: de hagel schen hem!)“ bedeutet, wo Jan jedermann auf Niederländisch bezeichnet (siehe Jan en alleman); als Spottname hamburgischer Bootsleute verwendet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Janhagel
Genitivdes Janhagels
Dativdem Janhagel
Akkusativden Janhagel

Anderes Wort für Jan­ha­gel (Synonyme)

Canaille:
kein Plural, veraltet: Menschenmenge aus heruntergekommenen oder zwielichtigen Personen
Schimpfwort: einen Menschen als Schurken bezeichnend
Gesindel:
abwertend: heruntergekommene, kriminelle Menschen
Lumpenpack:
verächtliche Gruppe von Personen
Pack:
abwertend: heruntergekommene, (teils kriminelle) Menschen; Gesindel
Plebs:
das gemeine Volk im antiken Rom
Pöbel:
abwertend: unterste Gesellschaftsschicht
randalierende, unkontrollierbare Menschenmenge

Beispielsätze

Es herrscht auch hier die nämliche Verachtung der Fremden und der nämliche Nationalstolz, der den Janhagel von London auszeichnet. (Johann Kaspar Riesbeck, Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland, Köln, z.n. Projekt Gutenberg)

Übersetzungen

Was reimt sich auf Jan­ha­gel?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Jan­ha­gel be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × J, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × J, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem N und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von Jan­ha­gel lautet: AAEGHJLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Ham­burg
  5. Aachen
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Hein­reich
  5. Anton
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Hotel
  5. Alfa
  6. Golf
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Janhagel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Jan­ha­gel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Janhagel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Janhagel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742