Grammatiker

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡʁaˈmatɪkɐ ]

Silbentrennung

Grammatiker (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Forscher, Wissenschaftler, der sich mit Grammatik/Grammatiken oder Ausschnitten davon befasst, sie erforscht, beschreibt und/oder lehrt.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch grāmaticus, eine Entlehnung von lateinisch grammaticus „Sprachgelehrter“, das auf griechisch γραμματικός „Elementarlehrer, Sprachgelehrter“ zurückgeht; heutige Form seit dem 18. Jahrhundert

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Grammatikerdie Grammatiker
Genitivdes Grammatikersder Grammatiker
Dativdem Grammatikerden Grammatikern
Akkusativden Grammatikerdie Grammatiker

Gegenteil von Gram­ma­ti­ker (Antonyme)

Sprachpsychologe
Sprachsoziologe
Typologe

Beispielsätze

  • Die Grammatiker bemühen sich, für unterschiedliche Zwecke (Erstsprachunterricht, Fremdsprachenunterricht, Sprachtheorie) angemessene Grammatiken zu entwickeln.

  • Sprachen sind nicht statisch, sondern fließend, auch wenn sich manche Grammatiker mit Händen und Füßen dagegen wehren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Dieser Grammatiker der Malkunst blieb ein Einzelgänger auf einsamer Höhe.

Wortbildungen

  • Neugrammatiker

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Syntaktiker

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Gram­ma­ti­ker be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × M, 2 × R, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × K & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × R, 1 × G, 1 × K, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M, zwei­ten A und I mög­lich.

Das Alphagramm von Gram­ma­ti­ker lautet: AAEGIKMMRRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Aachen
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Köln
  10. Essen
  11. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Martha
  5. Martha
  6. Anton
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Kauf­mann
  10. Emil
  11. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Mike
  5. Mike
  6. Alfa
  7. Tango
  8. India
  9. Kilo
  10. Echo
  11. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Grammatiker

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gram­ma­ti­ker kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Sprach­ge­sell­schaft:
Linguistik: Vereinigungen (Dichter, Grammatiker, Adlige) nach italienischem Vorbild, besonders in der Barockzeit, die sich der Pflege und Förderung der eigenen Sprache widmeten und gegen Überfremdung durch andere Sprachen wandten.

Buchtitel

  • Abraham Ibn Esra als Grammatiker: Ein Beirag zur Geschichte der hebräischen Sprachwissenschaft Wilhelm Bacher | ISBN: 978-3-38650-168-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grammatiker. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11904928. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. Berliner Zeitung 1997