Gesinnungsethik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈzɪnʊŋsˌʔeːtɪk ]

Silbentrennung

Gesinnungsethik

Definition bzw. Bedeutung

Praktische Philosophie: eine ethische Haltung, die das Motiv und die Gesinnung eines Handelnden gegenüber dem Erfolg der Handlung selbst in den Vordergrund rückt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gesinnung und Ethik sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gesinnungsethik
Genitivdie Gesinnungsethik
Dativder Gesinnungsethik
Akkusativdie Gesinnungsethik

Gegenteil von Ge­sin­nungs­ethik (Antonyme)

Ver­ant­wor­tungs­ethik:
eine ethische Haltung, die im Gegensatz zur Gesinnungsethik primär die realen Folgen oder Ergebnisse einer Handlung in Betracht zieht

Beispielsätze (Medien)

  • Plumpe Gesinnungsethik hilft keinem.

  • In der berühmten Weberschen Spannung zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik folgt Helmut Schmidt der Verantwortung.

  • Max Webers Unterscheidung zwischen Verantwortungs- und Gesinnungsethik ist das Licht, durch das er Italiens Lage sieht und erkennt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­sin­nungs­ethik be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 2 × G, 2 × I, 2 × S, 1 × H, 1 × K, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × G, 2 × S, 1 × H, 1 × K, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten N und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­sin­nungs­ethik lautet: EEGGHIIKNNNSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Nürn­berg
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Essen
  12. Tü­bin­gen
  13. Ham­burg
  14. Ingel­heim
  15. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Nord­pol
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Emil
  12. Theo­dor
  13. Hein­reich
  14. Ida
  15. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Novem­ber
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Echo
  12. Tango
  13. Hotel
  14. India
  15. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

Gesinnungsethik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­sin­nungs­ethik kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­sin­nungs­ethi­ker:
Vertreter einer Gesinnungsethik
ge­sin­nungs­ethisch:
die Gesinnungsethik betreffend; in der Art der Gesinnungsethik
Ver­ant­wor­tungs­ethik:
eine ethische Haltung, die im Gegensatz zur Gesinnungsethik primär die realen Folgen oder Ergebnisse einer Handlung in Betracht zieht
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gesinnungsethik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 06.06.2016
  2. Die Zeit (01/2004)
  3. Süddeutsche Zeitung 1996