Gelächter

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈlɛçtɐ]

Silbentrennung

Gelächter (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Beständiges Lachen, das über eine relativ lange Zeit andauert.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch gelehter, lahter, althochdeutsch (h)lahtar, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Gelächterdie Gelächter
Genitivdes Gelächtersder Gelächter
Dativdem Gelächterden Gelächtern
Akkusativdas Gelächterdie Gelächter

Anderes Wort für Ge­läch­ter (Synonyme)

Gefeixe
Gegacker:
andauerndes Kichern
Tierlaut: dauerndes Gackern der Hühner
Gekicher:
(beständiges) Kichern
Gelache
Lachen:
Ausdruck der Belustigung, der Freude

Sinnverwandte Wörter

Ge­joh­le:
anhaltendes Johlen
Gejubel

Gegenteil von Ge­läch­ter (Antonyme)

Ge­krei­sche:
großer Lärm durch anhaltendes Kreischen
Ge­schrei:
abfälliges Reden über andere, Gerede
Lärm, verursacht durch laute, anhaltende Lautäußerungen (Schreien) von Lebewesen
Schwei­gen:
Zustand und (Unterlassungs-)Handlung, in dem keine Aussage getätigt wird (bzw. keine akustische Kommunikation stattfindet)
Stumm­heit:
Unfähigkeit, sich äußern zu können

Beispielsätze

  • Die Männer brachen in schallendes Gelächter aus.

  • Als er den Witz gehört hatte, brach er in Gelächter aus.

  • Die Forscher fanden heraus, dass Witze mit Gelächter als durchschnittlich um 15 % lustiger bewertet wurden als solche ohne.

  • Die ganze Klasse brach über Toms Witz in Gelächter aus.

  • Im Kongresssaal mischten sich Händeklatschen, Pfiffe, Rufe und Gelächter wild durcheinander.

  • Licht und Gelächter drang aus dem Fenster.

  • Die Bitte löste ein lautstarkes Gelächter aus.

  • Sie brach in schallendes Gelächter aus.

  • Die Menge verfiel in Gelächter.

  • Maria ergibt sich ihren homerischen Gelächter.

  • Die Schüler sind in Gelächter ausgebrochen.

  • Toms Gelächter war noch drei Straßenzüge weiter zu hören.

  • Die Masse brach in Gelächter aus.

  • Tom brach in Gelächter aus, als er Marias Aufmachung sah.

  • Ein Gelächter hört man weiter als ein Weinen.

  • Ich konnte lautes Gelächter aus dem Nebenzimmer hören.

  • Er brach in schallendes Gelächter aus.

  • Alle brachen in schallendes Gelächter aus.

  • Ein schallendes Gelächter brach aus Tom hervor, als Johannes vor ihm stand, um ihn herauszufordern.

  • Scherzen bedeutet, etwas auf unernste Weise zu sagen oder zu tun in der Absicht, zu amüsieren und Gelächter auszulösen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Daraufhin brachen Craig und seine Co-Stars in Gelächter aus.

  • Das ist sie nicht!", sagte Rogen unter Gelächter.

  • Es folgte Gelächter vom Publikum.

  • Das schallende Gelächter blieb da dem Publikum vorbehalten.

  • Abt Aloysius betont aber, dass Dialog, Gelächter und auch das Feiern dennoch nicht zu kurz kämen.

  • Der wusste leider nichts Besseres, als eines jener Gelächter anzustimmen, in denen sich größte Verlegenheit mit Ungläubigkeit mischt.

  • Das kann doch nur in homerischem Gelächter enden.

  • Arabische Abgeordnete reagierten mit Gelächter.

  • Auf die darauf folgende Publikums-Frage »Kennen wir den?« brach in der sehr gut besuchten Veranstaltung Gelächter aus.

  • Anwälte der Angeklagten haben mit dem Richter wegen Gelächter im Saal gestritten.

  • Sky-Diving, Jet-Skis, wilde Partys und viel Gelächter – all das hat Jasons Smartphone aufgenommen und Vaas macht sich nun drüber lustig.

  • Der Ruf „Sarrazin muss weg aus Kreuzberg“ wurde lauter, begleitet von Kopfschütteln und Gelächter.

  • Mit dem Satz "Wir haben nie um Ihre Daten gebeten" erntet er beim Publikum hauptsächlich Gelächter.

  • Balotelli setzte sich bei einem verunglückten Diagonalpass auf den Hosenboden was das Stadion zu infernialischem Gelächter inspirierte.

  • Das nervt mich auch", sagte Dimon damals unter dem Gelächter des Publikums.

  • Denn schickt man in Sachen Klima AUDI und FLUGHAFEN voran, bleibt das Gelächter (diesmal ehrlich verdient) nicht aus.

  • Schallendes Gelächter, aber auch einiges Stirnrunzeln hat die Komödie "Wo ist Fred?"

  • Unter Gelächter gestand der Außenminister: Als Vielflieger sei seine "Ökobilanz extrem schlecht".

  • Aus diesen Büchern schallt lautes Gelächter über westliche liberale Ideen wie Menschenrechte oder Brüderlichkeit.

  • Tenenboms Gelächter dringt in Bereiche, in die bloße Analyse sich nicht wagt.

  • Im Gelächter über diese kleine Narretei liegt die eigentliche Lektion des Films: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

  • Nach zwei Stunden Abschmecken, viel Gelächter und dem einen oder anderen Schluck kommt die Suppe auf den gedeckten Tisch.

  • Besonders hysterisch wurde das Gelächter, als Oppositionssprecher Zivkovic, Vizechef der Demokratischen Partei, die Bühne betrat.

  • Das Gelächter ist schütter, man versteht nicht ganz.

  • Ob sie Gelächter mehr fürchten als den Zorn des Kaisers, darf bezweifelt werden.

  • Das klang alles sehr vernünftig, nur brach Briegel irgendwann in schallendes Gelächter aus.

  • In den Stuhl hat sich übrigens einmal Matthias Wissmann gesetzt, ahnungslos, na, da gab's aber Gelächter.

  • Dann brach sie in schallendes Gelächter aus.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ge­läch­ter?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ge­läch­ter be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × Ä, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und H mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­läch­ter lautet: ÄCEEGHLRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Umlaut-Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Ärger
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Theo­dor
  8. Emil
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Tango
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Gelächter

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­läch­ter kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Os­ter­ge­läch­ter:
Gelächter nach einer lustigen Geschichte während einer Predigt in der Kirche am Osterfest
Pu­b­li­kums­ge­läch­ter:
Gelächter des Publikums
Sar­do­nis­mus:
grimmiger, schmerzvoller Spott, oft in Verbindung mit Gelächter auftretend, im Gegensatz zum Sarkasmus, der eher beißend und bitter ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gelächter. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gelächter. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11550417, 11234406, 11099797, 10795420, 10545584, 8292214, 7712349, 7268276, 7104990, 7060131, 6843135, 6083761, 5849554, 5119874, 4064735, 3968682, 3968679, 3080405 & 3062317. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. queer.de, 17.10.2022
  3. bvz.at, 20.09.2021
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  5. bo.de, 30.09.2019
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  7. derstandard.at, 06.07.2017
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  9. bernerzeitung.ch, 15.05.2015
  10. HL-live.de, 10.08.2014
  11. spiegel.de, 17.05.2013
  12. pcgames.de, 10.10.2012
  13. morgenpost.de, 24.07.2011
  14. fm4.orf.at, 26.10.2010
  15. tagesspiegel.de, 07.12.2009
  16. faz.net, 26.09.2008
  17. sueddeutsche.de, 25.03.2007
  18. n24.de, 14.11.2006
  19. fr-aktuell.de, 14.07.2005
  20. spiegel.de, 18.12.2004
  21. Die Zeit (02/2003)
  22. daily, 21.03.2002
  23. bz, 03.05.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Welt 1999
  26. BILD 1998
  27. Welt 1997
  28. Die Zeit 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995