Gaze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡaːzə ]

Silbentrennung

Einzahl:Gaze
Mehrzahl:Gazen

Definition bzw. Bedeutung

ein lockeres, durchsichtiges Gewebe

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert entlehnt, laut Kluge von niederländisch gaas und geht letztlich vermutlich auf einen arabischen oder persischen Ursprung zurück. Details unsicher. Die Angaben in den etymologischen Wörterbüchern unterscheiden sich deutlich.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gazedie Gazen
Genitivdie Gazeder Gazen
Dativder Gazeden Gazen
Akkusativdie Gazedie Gazen

Beispielsätze

Die Pflanzen sind mit Gaze umhüllt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Demon Gaze - Launch Trailer Beitrag im Forum diskutieren..

  • Auch eine Schattierung hilft gegen Verdunstung, zum Beispiel mit Gaze, einem halbdurchsichtigen Gewebe.

  • Die geheimnisvolle Schöne war ursprünglich in ein halbdurchsichtiges Überkleid aus Gaze gehüllt, ihre jetzt langen Haare waren hochgerollt.

  • Gisela Trowe hatte Sonja, die damals schon mit dem Komponisten Heino Gaze verheiratet war, 1948 auf einer Party kennen gelernt.

  • Als Gaze den Star der Toronto Raptors mit einem Foul stoppte. ging Carter auf den Australier los.

  • Basketballer Andrew Gaze wird die Fahne des Gastgeberlandes Australien bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele tragen.

  • Die Ruhrgas Energie Beteiligungs-AG stockte ihre Anteile an der Latvijas Gaze auf 25,6 Prozent auf.

  • Unzählige Banner aus feiner Gaze hängen von der Decke, darauf findet sich fein säuberlich gedruckt ein Schlagwortindex von A-Z.

  • Aus der unansehnlichen, in Gaze gehüllten Bückware-Ost wurde ein aalglatter Menstruationshemmer-West.

  • Die Theaterkostüme sind schrill und persiflieren die Zeit, die Gesichter der Schauspieler sind mit Gaze überklebt.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ga­ze?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Ga­ze be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × G & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich. Im Plu­ral Ga­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ga­ze lautet: AEGZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Aachen
  3. Zwickau
  4. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Anton
  3. Zacharias
  4. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Alfa
  3. Zulu
  4. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Ga­ze (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Ga­zen (Plural).

Gaze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ga­ze kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • A Black Gaze Tina M. Campt | ISBN: 978-0-26254-605-8
  • Beneath the Lion's Gaze Maaza Mengiste | ISBN: 978-0-09953-992-6
  • Fire in His Fingertips: A Flirty Fireman Ravishes Me with His Smoldering Gaze Vol. 5 Kawano Tanishi | ISBN: 978-1-63858-950-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gaze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  3. gameswelt.de, 27.05.2014
  4. br-online.de, 19.07.2009
  5. volksstimme.de, 28.09.2006
  6. DIE WELT 2001
  7. DIE WELT 2000
  8. Berliner Zeitung 2000
  9. onvista Wirtschafts-News 2000
  10. Berliner Zeitung 1999
  11. TAZ 1995
  12. Süddeutsche Zeitung 1995