Futteral

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fʊtəˈʁaːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Futteral
Mehrzahl:Futterale

Definition bzw. Bedeutung

Der Form angepasster Überzug für eine Sache.

Begriffsursprung

Im 15. Jahrhundert von mittellateinisch fotrale, futrale, einer Ableitung von fotrum „Überzug“, entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Futteraldie Futterale
Genitivdes Futteralsder Futterale
Dativdem Futteralden Futteralen
Akkusativdas Futteraldie Futterale

Anderes Wort für Fut­te­ral (Synonyme)

Behälter:
Container
Gefäß mit einem hinreichenden Innenvolumen zum Aufbewahren oder Transportieren fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, das verschlossen werden kann
Beutel:
elastischer Behälter, in den man etwas hineinpacken kann
Geldbeutel
Etui:
(meist festes) Behältnis für kleinere Gegenstände, in der Form dem Inhalt angepasst
Hülle:
die äußere Schicht von etwas
eine Verpackung
Kapsel:
bindegewebige Hülle um ein Gelenk
Darreichungsform für Medikamente
Schutz:
Bauteil, das einer Verbesserung der Sicherheit von etwas dient und Schäden daran/dadurch verhindern soll
Handlung, Maßnahme, Ding, etwas, das die Sicherheit verbessern oder garantieren, vor Schaden bewahren soll
Überzug:
Bewegung über ein Hindernis
eine ablösbare Hülle, die verwendet wird, um einen Gegenstand zu bedecken oder zu umfassen

Beispielsätze

  • Möchten Sie auch ein Futteral für Ihre neue Brille?

  • Hast du das Futteral für meine Brille gesehen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Abschussrohr und die 9-Milimeter-Pistole, die samt Futteral im Kanal versenkt wurde, übergab die Besatzung noch am Fundort der Polizei.

  • Ich bin nicht dein Wesen, im Westen, oder: nicht deine Tasche, dein Futteral, oder war das im Osten?

  • Alle Umzüge - glückliche wie unglückliche - geben Gelegenheit, das dünne Futteral zu spüren, in dem die Seele steckt.

  • Helmut zog ein Futteral von seiner Flinte.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fut­te­ral?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fut­te­ral be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × L, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × F, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und E mög­lich. Im Plu­ral Fut­te­ra­le zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Fut­te­ral lautet: AEFLRTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Unna
  3. Tü­bin­gen
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ulrich
  3. Theo­dor
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Anton
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Uni­form
  3. Tango
  4. Tango
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Fut­te­ral (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Fut­te­ra­le (Plural).

Futteral

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fut­te­ral kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Futteral. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Futteral. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7705311 & 7705310. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. bz-berlin.de, 30.01.2015
  4. Die Zeit (43/1999)
  5. Die Zeit (31/1998)
  6. Süddeutsche Zeitung 1996