Fresser

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁɛsɐ ]

Silbentrennung

Fresser (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Landwirtschaft: junges Rind im Alter zwischen 4 Monaten und 1 Jahr

  • Person, die unmäßig Nahrung zu sich nimmt

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch vreʒʒer, althochdeutsch freʒʒo, belegt seit dem 12. Jahrhundert, im Kompositum filufreʒʒo bereits im 10. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fresserdie Fresser
Genitivdes Fressersder Fresser
Dativdem Fresserden Fressern
Akkusativden Fresserdie Fresser

Anderes Wort für Fres­ser (Synonyme)

Fresssack (derb):
abwertend, beleidigend: Person, die übermäßig viel isst
Nimmersatt:
jemand, der viel isst und ständig Hunger hat, jemand, der gierig ist
Zoologie, Ornithologie: afrikanischer Storch mit rotem, kahlem Gesicht und gelbem Schnabel
Vielfraß (ugs.):
für eine Person, die (zu) viel isst
im hohen Norden Eurasiens und Amerikas lebende Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae), mit gedrungenem Körper, kräftigen Gliedmaßen, zottigem dunkelbraunem oder schwarzem Fell und oft einer hellen Bandzeichnung

Beispielsätze (Medien)

  • Die restlichen Greise habe Hetman gewarnt: „Wenn ihr die Arbeit verweigert, wird es auch euch, unnütze Fresser, genauso ergehen.

  • Wenn die Juden »verschwinden«, dann wäre man die »für uns außergewöhnlich schädliche(n) Fresser« und das Ernährungsproblem los.

  • Der aus den Medien bekannte Menschen Fresser steht ihr nahe.

  • Sagt mal ihr Pommes schwarz gelb Fresser, Der Hoeneß ist noch nicht mal angeklagt, geschweige denn verurteilt.

  • Ruttmann schneidet Menschen und Tiere hart nebeneinander: Die Esser und die Fresser.

  • Rentiere aus dem hohen Norden sind mäklige Fresser: Ordinäres Gras verschmähen sie, nach Rentierflechte steht ihr Sinn.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fres­ser?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Fres­ser be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 2 × S & 1 × F

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × F

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Fres­ser lautet: EEFRRSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Salz­wedel
  5. Salz­wedel
  6. Essen
  7. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Samuel
  5. Samuel
  6. Emil
  7. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Echo
  7. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Fresser

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fres­ser kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fresser. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fresser. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. de.sputniknews.com, 26.11.2020
  3. nzz.ch, 10.03.2017
  4. blog.zeit.de, 17.09.2014
  5. feedsportal.com, 21.04.2013
  6. berlinonline.de, 13.04.2002
  7. DIE WELT 2001