Fresko

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁɛsko ]

Silbentrennung

Einzahl:Fresko
Mehrzahl:Fresken

Definition bzw. Bedeutung

Auf noch frischem, feuchtem Putz aus Kalk angefertigte Wand- oder Deckenmalerei.

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert aus dem Italienischen entlehnt, Abkürzung des Substantivs pittura a fresco „Freskogemälde“, abgeleitet von fresco „frisch“, aus dem Germanischen stammend

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Freskodie Fresken
Genitivdes Freskosder Fresken
Dativdem Freskoden Fresken
Akkusativdas Freskodie Fresken

Anderes Wort für Fres­ko (Synonyme)

Fassadenmalerei:
das durch entstandene Gemälde
Form der Malkunst, bei der eine Fassade (Außenseite eines Gebäudes) als Grund verwendet wird
Freskomalerei:
auf frischem, feuchtem Kalkputz ausgeführte Wandmalerei
Frischmalerei:
auf frischem, feuchtem Kalkputz ausgeführte Wandmalerei
Wandbild:
Bild an einer Wand
Wandgemälde:
Bild, das direkt auf eine Wand gemalt wurde

Gegenteil von Fres­ko (Antonyme)

Sec­co­ma­le­rei:
die Malerei auf trockenem Putz oder auf unverputzten, trockenen Wänden im Gegensatz zur Freskomalerei auf nassem Putz

Beispielsätze

  • Das Fresko ist stellenweise beschädigt.

  • Fresken schmücken die Kirchenmauern.

  • Diese Nische wird durch ein Fresko geschmückt, welches die Landung von Christoph Kolumbus in Amerika zeigt.

  • Die Fresken der Kathedrale sind sehr interessant.

  • Im Schloss Altenburg bei Bamberg malte er Fresken.

  • Im Schloss Altenburg bei Bamberg malte er er Fresken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • An den hohen Wänden sind verblichene alte Fresken zu sehen, die Almwiesen zeigen.

  • Cornelius Kolig bei der Arbeit an den umstrittenen Fresken für das Kärntner Landhaus.

  • In den vergangenen 53 Jahren dürfte das Fresko schon einige Male renoviert worden sein.

  • Das Fresko erzählt von den Metamorphosen von Ovid, von Tag und Nacht, Licht und Schatten, von Aufstieg und Untergang.

  • Archäologen haben bei Ausgrabungen in Pompeji die Überreste eines mit Fresken verzierten Thermopoliums entdeckt.

  • Hunderte Fresken werden auf den 700 Jahre alten Kirchenmauern erleuchtet.

  • Eine Technik, die wie bei alten, abgeblätterten Fresken ganz eigenwillige Motive zu Tage fördert.

  • Die herrlichen Fresken in der nahe gelegenen Kirche Sankt Maurenzen sind beispielsweise ohne die Kunsteinflüsse aus dem Donauraum undenkbar.

  • Ohne ihn gäbe es Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle nicht.

  • Gleich daneben erinnern Fresken an das einstige Gartenzimmer der Villa.

  • Ein ähnliches Fresko ist übrigens auch im Hauptbahnhof zu sehen.

  • Allerdings sind kaum Ölgemälde, Skulpturen oder Fresken erhalten geblieben, die dies dokumentieren könnten.

  • Uns wurde das Photographieren des Freskos verboten.

  • Eine Fläche von 2000 Quadratmetern der Felsengrotte haben die Mönche mit Fresken bemalt.

  • "Mit Fresken an den Wänden, einem großen, dunklen Holztresen und viel Glas", so Neeman.

  • Was von den Fresken blieb, ist Papier.

  • Vor und während der Ausbildung bietet Fresko begleitenden Unterricht samt Kinderbetreuung an.

  • So entstand für die diesjährige Messe eine Wand "zeitgenössischer Fresken" mit großformatigen Wandarbeiten von Künstlern aus Berlin.

  • Zwischen antikem Chorgestühl, Fresken, Wand- und Deckenmalereien kann man ab 22 Uhr zum Swing der 20er und 30er Jahre tanzen.

  • Während der Bauarbeiten strandete am Ufer der Elbe ein Segler, beladen mit Fresken, bestimmt für den preußischen Hof in Berlin.

Häufige Wortkombinationen

  • Fresken freilegen, malen, restaurieren; Fresken an Hausfassaden; antike, gotische, italienische, minoische, römische, spätbarocke Fresken; die Fresken der Sixtinischen Kapelle; mit Fresken ausgemalt, geschmückt; Haus, Kapelle, Kirche, Rittersaal, Saal mit Fresken

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fres­ko?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Fres­ko be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × O, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × K, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich. Im Plu­ral Fres­ken an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Fres­ko lautet: EFKORS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Salz­wedel
  5. Köln
  6. Offen­bach

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Samuel
  5. Kauf­mann
  6. Otto

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Kilo
  6. Oscar

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Fres­ko (Sin­gu­lar) bzw. für Fres­ken (Plural).

Fresko

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fres­ko kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

fres­ken­ge­schmückt:
mit Fresken geschmückt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fresko. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fresko. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10725749, 3659380, 3466194, 2290518, 1450782 & 1450780. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. kn-online.de, 23.08.2023
  4. wienerzeitung.at, 07.11.2022
  5. salzburg.orf.at, 10.01.2021
  6. sn.at, 19.02.2020
  7. focus.de, 04.04.2019
  8. wienerzeitung.at, 11.03.2018
  9. finanznachrichten.de, 24.11.2016
  10. radio.cz, 13.08.2014
  11. spiegel.de, 15.10.2013
  12. nzz.ch, 18.01.2012
  13. donaukurier.de, 25.01.2010
  14. damals.de, 28.03.2008
  15. jungewelt.de, 28.12.2007
  16. sat1.de, 13.09.2006
  17. welt.de, 22.10.2005
  18. welt.de, 16.11.2004
  19. fr-aktuell.de, 17.12.2003
  20. tagesspiegel.de, 25.05.2002
  21. tsp, 02.01.2002
  22. DIE WELT 2001
  23. Die Welt 2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Welt 1999
  27. Die Zeit (36/1998)
  28. Welt 1997
  29. Süddeutsche Zeitung 1996
  30. Süddeutsche Zeitung 1995