Folterverbot

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfɔltɐfɛɐ̯ˌboːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Folterverbot
Mehrzahl:Folterverbote

Definition bzw. Bedeutung

Die Ächtung oder unter Strafe Stellung psychischer oder physischer Tortur.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Folter und Verbot.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Folterverbotdie Folterverbote
Genitivdes Folterverbots/​Folterverbotesder Folterverbote
Dativdem Folterverbotden Folterverboten
Akkusativdas Folterverbotdie Folterverbote

Beispielsätze

Natürlich gibt es offiziell ein Folterverbot, aber wie kann man es auch wirklich durchsetzen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Aktivistengruppe hält solche Handlungen von Polizeibeamten bei friedlichen Protesten als „nicht mit dem Folterverbot der UN vereinbar“.

  • Die Schweiz hat mit der Wegweisung eines Tamilen das Folterverbot verletzt.

  • Mit der Gewaltandrohung gegen Gäfgen habe Deutschland gegen das Folterverbot der Menschenrechtskonvention verstoßen.

  • Der Streitkräfteausschuss des Senats stimmte am Donnerstag für einen eigenen Gesetzentwurf, der das Folterverbot klar festschreibt.

  • Diese Methode verstoße gegen das Folterverbot, so das Gericht.

  • Aber seit den Terrorangriffen vom 11. September 2001 hat seine Regierung alles daran gesetzt, das Folterverbot auszuhöhlen.

  • Er soll an der Erstellung eines Memorandums beteiligt gewesen sein, mit dem das Folterverbot gelockert wurde.

  • George W. Bush hat sich mit Senator McCain auf ein Folterverbot geeinigt, das für alle US-Institutionen gelten soll.

  • Würden sie einem Daschner mit dem Hinweis auf das Folterverbot in den Arm fallen?

  • Das Folterverbot steht, da rücke ich keinen Millimeter von ab.

  • Ließen Rechtsstaaten Folter zu, sei das der Abschied vom absoluten Folterverbot.

  • Auch das Folterverbot wird neuerdings nicht mehr ohne Widerspruch als absolut betrachtet.

  • Jede Relativierung des Folterverbots müsse ausgeschlossen bleiben, heißt es nun in einer Erklärung.

  • Es kann nicht darum gehen, zu seinen Lasten einer Idee, auch nicht der des Folterverbots, zum Durchbruch zu verhelfen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Fol­ter­ver­bot be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × L & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 2 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × L, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem L, ers­ten R und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Fol­ter­ver­bo­te zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von Fol­ter­ver­bot lautet: BEEFLOORRTTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Völk­lingen
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Ber­lin
  11. Offen­bach
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Vik­tor
  8. Emil
  9. Richard
  10. Berta
  11. Otto
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Tango
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Vic­tor
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Bravo
  11. Oscar
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Fol­ter­ver­bot (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Fol­ter­ver­bo­te (Plural).

Folterverbot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fol­ter­ver­bot ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Folterverbot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. krone.at, 23.04.2023
  2. bergedorfer-zeitung.de, 26.01.2017
  3. spiegel.de, 24.01.2011
  4. sueddeutsche.de, 16.09.2006
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  7. abendblatt.de, 22.01.2005
  8. archiv.tagesspiegel.de, 20.12.2005
  9. Die Zeit (49/2004)
  10. lvz.de, 25.11.2004
  11. fr-aktuell.de, 09.12.2004
  12. f-r.de, 27.02.2003
  13. berlinonline.de, 26.02.2003
  14. sueddeutsche.de, 19.08.2003