Feldscher

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɛltˌʃeːɐ̯]

Silbentrennung

Feldscher (Mehrzahl:Feldschere)

Begriffsursprung

„Heereswundarzt“, wörtlich: „Bartscherer im Feld (Krieg)“, in der Form Feldscherer belegt seit dem 16. Jahrhundert, gekürzt in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Feldscherdie Feldschere
Genitivdes Feldschersder Feldschere
Dativdem Feldscherden Feldscheren
Akkusativden Feldscherdie Feldschere

Anderes Wort für Feld­scher (Synonyme)

Militärarzt:
Arzt, zur medizinischen Versorgung von militärischem Personal
Sanitätsoffizier:
Offizier der Sanitätstruppe in der Bundeswehr Teil der Streitkräftebasis
SanOffz
Stabsarzt:
Rang des Sanitätsoffiziers; Hauptmann
Sanitätsoffizier im Range eines Stabsarztes
Truppenarzt
Wundarzt (veraltet):
mittelalterlicher und frühneuzeitlicher eher handwerkerartig ausgebildeter Chirurg
Bader (fachspr., historisch):
Besitzer eines Bades, der auch Heilbehandlungen und Arbeiten eines Friseurs durchführte
Barbier (fachspr., historisch):
Bezeichnung für einen veralteten Beruf; ein Mann, dessen Handwerk es ist, das Kopfhaar seiner Klienten zu pflegen, unter Umständen jedoch auch Zähne zu ziehen, Aderlasse oder andere chirurgische Eingriffe durchzuführen
Heilgehilfe:
veraltend: Bezeichnung für Angehörige medizinischer Hilfsberufe wie Masseur, Krankenpfleger und andere

Beispielsätze

  • Die Feldscher ihrerseits waren für Wundversorgung der Soldaten bei Schlachten zuständig.

  • Feldscher ist der verkürzte Feldscherer, ein Barbier, der beim Militär sein Gewerbe ausübt und "nebenbei" als Wundarzt wirkt.

  • Ein Feldscher darf in Notfällen ärztlich behandeln und erste Hilfe leisten, mit der Kompetenz eines Allgemeinmediziners.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Feld­scher be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem D mög­lich. Im Plu­ral Feld­sche­re zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Feld­scher lautet: CDEEFHLRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Essen
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Emil
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Lima
  4. Delta
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Feld­scher (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Feld­sche­re (Plural).

Feldscher

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Feld­scher kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Feldscher. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Feldscher. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. tagblatt.ch, 25.11.2020
  3. welt.de, 17.03.2006
  4. fr-aktuell.de, 06.10.2004