Fatalität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fataliˈtɛːt]  

Silbentrennung

Fa‧ta‧li‧tät (Mehrzahl: Fa‧ta‧li‧tä‧ten)

Definition bzw. Bedeutung

Schicksalhaftigkeit eines Ereignisses, die das unausweichliche und negative (fatale) Ergebnis betont; dies kann vom vorbestimmten Lebensschicksal bis zum peinlichen Missgeschick im Alltag reichen.

Begriffsursprung

  • Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv fatal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

  • von lateinisch fatalis verhängnisvoll

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fatalitätdie Fatalitäten
Genitivdie Fatalitätder Fatalitäten
Dativder Fatalitätden Fatalitäten
Akkusativdie Fatalitätdie Fatalitäten

Sinnverwandte Wörter

Fol­ge­rich­tig­keit:
Richtigkeit einer Schlussfolgerung
Miss­ge­schick:
nachteiliges Ergebnis einer Handlung
Misslichkeit
Miss­stand:
ein schlechter Zustand, der nicht der Erwartung, den Gesetzen, Vorschriften und Ähnlichem entspricht
Pein­lich­keit:
etwas, das als peinlich empfunden wird
veraltet: übermäßige Genauigkeit
Schicksalhaftigkeit
Schick­sals­fü­gung:
Ergebnis, das durch die Wirkung des Schicksals zustande kommt
Tragik
Übelstand
Unausweichlichkeit
Un­heil:
ein furchtbares, schreckliches Geschehen, Ereignis
Ver­häng­nis:
ein Ereignis oder ein Zusammenwirken verschiedener Ereignisse, wodurch eine ungünstige Wendung des Schicksals herbeigeführt wird
Verhängnisvollsein
Vor­be­stim­mung:
Bestimmung im Vorwege; Festlegung zukünftiger Ereignisse; Vorherbestimmung des Schicksals eines Einzelnen

Gegenteil von Fa­ta­li­tät (Antonyme)

Glücks­fall:
etwas, das sich unerwartet als günstig/vorteilhaft erweist
Selbst­be­stim­mung:
eine Definition des eigenen Selbst
ohne Plural: Verfügung einer Person oder eines Landes über die eigene Existenz; Freiheit in der persönlichen Willensbildung
Zu­fäl­lig­keit:
Eigenschaft, keine spezifische Ursache zu haben
etwas, das ohne spezifische Ursache (zufällig) zustande kommt

Beispielsätze

Du solltest mich noch nicht mal nach einer Information fragen! Bring mich nicht in Fatalitäten! Ich will nicht in Teufels Küche landen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Nur das Schlimmste wird den Jungen immerzu verschwiegen - die Fatalität des Älterwerdens.

  • Es waren also die Fatalitäten der Außenpolitik, die das Reich in die Katastrophe führten.

Häufige Wortkombinationen

  • jemanden in Fatalitäten bringen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fa­ta­li­tät?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Fa­ta­li­tät be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × A, 1 × Ä, 1 × F, 1 × I & 1 × L

  • Vokale: 2 × A, 1 × Ä, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × F, 1 × L
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, zwei­ten A und I mög­lich. Im Plu­ral Fa­ta­li­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Fa­ta­li­tät lautet: AAÄFILTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Umlaut-Aachen
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Ärger
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Lima
  6. India
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Echo
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Fa­ta­li­tät (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Fa­ta­li­tä­ten (Plural).

Fatalität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fa­ta­li­tät kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fatalität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. Tagesspiegel 2000
  3. Berliner Zeitung 1997