Existenzberechtigung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɛksɪsˈtɛnt͡sbəˌʁɛçtɪɡʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Existenzberechtigung
Mehrzahl:Existenzberechtigungen

Definition bzw. Bedeutung

Recht zum Dasein oder Vorhandensein.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Existenz und Berechtigung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Existenzberechtigungdie Existenzberechtigungen
Genitivdie Existenzberechtigungder Existenzberechtigungen
Dativder Existenzberechtigungden Existenzberechtigungen
Akkusativdie Existenzberechtigungdie Existenzberechtigungen

Anderes Wort für Exis­tenz­be­rech­ti­gung (Synonyme)

Daseinsberechtigung:
Rechtfertigung für die Existenz
Daseinsrecht
Legitimation:
Anerkennung der Berechtigung
Anerkennung eines nichtehelichen Kindes als eigenes
Raison d'être (geh., franz.)

Beispielsätze

  • Jede Einzelheit des Projekts hat eine Existenzberechtigung.

  • Sie haben keine Existenzberechtigung.

  • Die einzige Existenzberechtigung für einen Roman ist, dass er versucht, das Leben widerzuspiegeln.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Container, die an zahlreichen Stellen in der Stadt Zweibrücken zu finden sind, haben also ihre Existenzberechtigung.

  • Dann haben diese Organisationen gezeigt, dass sie ihre Existenzberechtigung verloren haben.

  • Darin aber, im Dienst an den Menschen, liegt ihre eigentliche und einzige Existenzberechtigung.

  • Das ist Anspruch und Existenzberechtigung der Agentur zugleich.

  • Die Existenzberechtigung eines Staates infrage zu stellen, ist mit unseren Grundrechten nicht vereinbar.

  • Friedrichshain bezieht aus schlechter Laune einen Gutteil seiner Existenzberechtigung.

  • Bäckereien, welche nicht fähig sind jeden Monat neue Produkte dem Kunden anzubieten, haben keine Existenzberechtigung!

  • Die FMSA wolle mit der an Land gezogenen Abwicklung der Depfa ihre eigene Existenzberechtigung untermauern, hieß es.

  • Aber die Personalbranche braucht eben für ihre Existenzberechtigung von Zeit zu Zeit eine andere "X",die sie durchs Dorf treiben kann.

  • mMn die einzige Existenzberechtigung für Hoster wie Rapidshare:illegale Dateien.

  • Modell für Immobilien- und Heiratsmarkt Selbst die Existenzberechtigung der Arbeitsvermittlung können die Nobelpreisträger belegen.

  • Das E-Book muss sich die Frage nach seiner Existenzberechtigung nicht mehr stellen lassen.

  • Das macht der Staat aber immer schlechter und verliert damit immer mehr seine Existenzberechtigung.

  • Es hat nach Perceval "keine Existenzberechtigung, wenn es nicht bewegt und Aufregung verursacht."

  • Ziel sei, etwas über eine Gesellschaft erfahren, "die zu ihrer externen Existenzberechtigung einer geschlossenen Grenze bedurfte".

  • Wenn sich das DIW nicht den veränderten Bedingungen anpasse, werde es seine Existenzberechtigung einbüßen.

  • Lassen die Medien einen dieser Menschen fallen, hat er ein Problem, denn seine Existenzberechtigung ist plötzlich in Frage gestellt.

  • "Sie hat ihre Existenzberechtigung", sagt Reiner Schreier.

  • Perl gelang ein unwiderlegbares Plädoyer für ihre pianistische Existenzberechtigung.

  • Ihm muss jede Gelegenheit recht sein, um seine politische Existenzberechtigung nachzuweisen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Exis­tenz­be­rech­ti­gung be­steht aus 20 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × G, 2 × I, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × R, 1 × S, 1 × U, 1 × X & 1 × Z

  • Vokale: 4 × E, 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × R, 1 × S, 1 × X, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem S, Z, drit­ten E, H und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Exis­tenz­be­rech­ti­gun­gen nach dem S, Z, zwei­ten E, H, zwei­ten I und zwei­ten N.

Das Alphagramm von Exis­tenz­be­rech­ti­gung lautet: BCEEEEGGHIINNRSTTUXZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Xan­ten
  3. Ingel­heim
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Zwickau
  9. Ber­lin
  10. Essen
  11. Ros­tock
  12. Essen
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Tü­bin­gen
  16. Ingel­heim
  17. Gos­lar
  18. Unna
  19. Nürn­berg
  20. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Xant­hippe
  3. Ida
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Zacharias
  9. Berta
  10. Emil
  11. Richard
  12. Emil
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Theo­dor
  16. Ida
  17. Gus­tav
  18. Ulrich
  19. Nord­pol
  20. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. X-Ray
  3. India
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Zulu
  9. Bravo
  10. Echo
  11. Romeo
  12. Echo
  13. Char­lie
  14. Hotel
  15. Tango
  16. India
  17. Golf
  18. Uni­form
  19. Novem­ber
  20. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 37 Punkte für das Wort Exis­tenz­be­rech­ti­gung (Sin­gu­lar) bzw. 39 Punkte für Exis­tenz­be­rech­ti­gun­gen (Plural).

Existenzberechtigung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Exis­tenz­be­rech­ti­gung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Existenzberechtigung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Existenzberechtigung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3031448, 1738822 & 672325. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  6. tagesspiegel.de, 02.07.2016
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  8. abendblatt.de, 04.06.2014
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  12. dradio.de, 13.03.2009
  13. tagesspiegel.de, 22.06.2007
  14. berlinonline.de, 11.02.2006
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  16. fr-aktuell.de, 15.07.2004
  17. sueddeutsche.de, 12.01.2004
  18. f-r.de, 08.02.2003
  19. sz, 29.01.2002
  20. DIE WELT 2001
  21. Junge Welt 2001
  22. DIE WELT 2000
  23. Berliner Zeitung 1999
  24. Tagesspiegel 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Berliner Zeitung 1995