Eschatologie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɛsçatoloˈɡiː ]

Silbentrennung

Einzahl:Eschatologie
Mehrzahl:Eschatologien

Definition bzw. Bedeutung

Lehre von den „letzten Dingen“, das heißt die Lehre von Tod, Auferstehung und damit verbunden die Lehre vom Anbruch einer neuen Welt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Eschatologiedie Eschatologien
Genitivdie Eschatologieder Eschatologien
Dativder Eschatologieden Eschatologien
Akkusativdie Eschatologiedie Eschatologien

Anderes Wort für Es­cha­to­lo­gie (Synonyme)

die Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung

Gegenteil von Es­cha­to­lo­gie (Antonyme)

Pro­to­lo­gie:
die Lehre vom Anfang bzw. von den „ersten Dingen“

Beispielsätze

  • Die Eschatologie wird heute verstanden als die Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie), die sich aus dem Glauben ergibt.

  • Ihr Lieblingsthema war die Eschatologie.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Hier treffen sich Ökologie und Eschatologie zu einer handfesten Heilslehre des ganz Anderen, zu dem Wir werden sollten.

  • Die bestand der Odysseus aus Erkelenz bevorzugt im Archipel der Anthropologie und zwischen den Klippen der Eschatologie.

  • Einige der wichtigsten Chronologen - wie etwa Joseph Scaliger und Dionysius Petavius - waren an der Eschatologie einfach nicht interessiert.

  • Zwischen der jüdischen und der christlichen Eschatologie bestehen wichtige Unterschiede.

  • Die Eschatologie, die die Untergangsfilme entwerfen, ist demokratisch und multikulturell.

Häufige Wortkombinationen

  • die christliche, individuelle, islamische, jüdische, universelle Eschatologie

Wortbildungen

Übersetzungen

  • Dänisch: eskatologi
  • Englisch: eschatology
  • Französisch: eschatologie (weiblich)
  • Italienisch: escatologia (weiblich)
  • Katalanisch: escatologia (weiblich)
  • Latein: eschatologia (weiblich)
  • Mazedonisch: есхатологија (eshatologija) (weiblich)
  • Neugriechisch: εσχατολογία (eschatología) (weiblich)
  • Niedersorbisch: eschatologija (weiblich)
  • Obersorbisch: eschatologija (weiblich)
  • Polnisch: eschatologia (weiblich)
  • Portugiesisch: escatologia (weiblich)
  • Rumänisch: escatologie (weiblich)
  • Russisch: эсхатология (weiblich)
  • Schwedisch: eskatologi
  • Serbisch: есхатологија (eshatologija) (weiblich)
  • Serbokroatisch: есхатологија (eshatologija) (weiblich)
  • Slowakisch: eschatológia (weiblich)
  • Slowenisch: eshatologija (weiblich)
  • Spanisch: escatología (weiblich)
  • Tschechisch: eschatologie (weiblich)
  • Türkisch: eskatoloji
  • Ukrainisch: есхатологія (eschatolohija) (weiblich)
  • Weißrussisch: эскатологія (weiblich)

Was reimt sich auf Es­cha­to­lo­gie?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Es­cha­to­lo­gie be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × O, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S, A, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Es­cha­to­lo­gi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Es­cha­to­lo­gie lautet: ACEEGHILOOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Salz­wedel
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen
  7. Offen­bach
  8. Leip­zig
  9. Offen­bach
  10. Gos­lar
  11. Ingel­heim
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Samuel
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Anton
  6. Theo­dor
  7. Otto
  8. Lud­wig
  9. Otto
  10. Gus­tav
  11. Ida
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Sierra
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Alfa
  6. Tango
  7. Oscar
  8. Lima
  9. Oscar
  10. Golf
  11. India
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Es­cha­to­lo­gie (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Es­cha­to­lo­gi­en (Plural).

Eschatologie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Es­cha­to­lo­gie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Apo­ka­ta­s­ta­sis:
Theologie, Eschatologie: Wiederherstellung aller Dinge am Ende der Zeiten, insbesondere in ihrer ursprünglichen Vollkommenheit
es­cha­to­lo­gisch:
die Letzten Dinge betreffend, die Eschatologie betreffend

Buchtitel

  • Abendländische Eschatologie Jacob Taubes | ISBN: 978-3-88221-256-3
  • Eschatologie – Tod und ewiges Leben Benedikt XVI. | ISBN: 978-3-79172-070-8
  • Grundinformation Eschatologie Markus Mühling | ISBN: 978-3-82525-825-2
  • Siegreiche Eschatologie Martin Trench, Harold R. Eberle | ISBN: 978-3-94053-864-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Eschatologie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Eschatologie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7816618. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 27.01.2010
  2. sz, 02.11.2001
  3. sz, 10.10.2001
  4. Die Zeit (20/2000)
  5. Berliner Zeitung 1998