Dreifaltigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ dʁaɪ̯ˈfaltɪçˌkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Dreifaltigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • „mittelhochdeutsch drīvaltecheit, zu: drīvalt(ec), -fältig“

  • Althochdeutsch thrifalt („dreifaltig“, „dreifach“; 8. Jahrhundert). „Beide Substantive“ – gemeint sind die Substantive „Dreieinigkeit“ und „Dreifaltigkeit“ – „sind Übersetzungen für den kirchenlateinischen Terminus trinitas, die „Trinität““ und für das spätantike, frühmittelalterliche, lateinische triplicitas.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Dreifaltigkeit
Genitivdie Dreifaltigkeit
Dativder Dreifaltigkeit
Akkusativdie Dreifaltigkeit

Anderes Wort für Drei­fal­tig­keit (Synonyme)

Dreieinigkeit:
Religion, Christentum: Dogma der Wesenseinheit von Gottvater, Jesus Christus und dem Heiligen Geist
übertragen: eine Dreiergruppe (Personen, Dinge), die so fest zusammengehört, dass sie als Einheit wahrgenommen wird
Dreiheit
Trinität:
Beschreibung Gottes, die von der Dreiheit der gleich großen Personen Vater („Gottvater“), Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist in der Einheit Gottes ausgeht
Trinitas

Beispielsätze

  • Die Heilige Dreifaltigkeit war nicht Teil des jüdischen Glaubens.

  • Die Zeugen Jehovas glauben nicht an die heilige Dreifaltigkeit.

  • Das Dreihasenfenster am Paderborner Dom symbolisiert die heilige Dreifaltigkeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Diese Gemeinschaft pflegen die knapp 40 Choristen bei ihren Probenabenden im Gemeindehaus Heilig Dreifaltigkeit in der Oststadt.

  • Es ist die kulinarische Dreifaltigkeit bei jedem Fußballspiel: Rostwurst, Bier und ab und an ’ne Frikadelle.

  • Im «Frohsinn» soll also so etwas wie eine heilige Dreifaltigkeit zwischen Büro, Schulung und Gastro entstehen.

  • Die Rolle des Geistes in der Dreifaltigkeit ist dann die der Verbindung zwischen Vater und Sohn.

  • Ihr Erstaunen oder Ärgern betonte Amalie jedes Mal mit dem Satz „Oh du heilige Dreifaltigkeit.

  • Seit nun drei Jahren entrollt die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit in Erinnerung an diesen Tag ein weißes Banner als Symbol des Friedens.

  • Wir sehen Osiris in einer Art Dreifaltigkeit: getötet, wiederauferstehend und seinen Sohn zeugend.

  • Das Familienzentrum Dreifaltigkeit, Tannenbergstraße 16, lädt am Donnerstag, 10. November, um 19 Uhr zum Themen-Elternabend ein.

  • Der Weihbischof kommt nicht zum ersten Mal zum Hauptfest der Bruderschaft von der Heiligsten Dreifaltigkeit.

  • Er verglich die Dreifaltigkeit mit der Sonne.

  • Doch Hansard, fast dreißig Jahre jünger als Dylan, würde es nie wagen, sich mit der "Dreifaltigkeit" zu messen.

  • Ganze Alben, viele Musikvideos und erneut der Indiepop bildeten die erfolgreiche Dreifaltigkeit unserer Szene.

  • Keine Frage, die angestrebte Dreifaltigkeit haben Rue Royale mit "Guide To An Escape" definitiv verwirklicht.

  • Die Altarwand im Innern ziert eine Wandmalerei mit der hl. Dreifaltigkeit auf blauem Grund.

  • Ich mag die verschiedenen Ideen, die hinter dem Bild der Dreifaltigkeit stehen.

  • Anna Raith nimmt noch gerne am Gemeindeleben der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit teil.

  • Sie wurde 1840 von Nikolaus Kraus gebaut und ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht.

  • Wenn's klappt, werden sie am Sonntag mit noch noch mehr Spaß zum Fest der Begegnung in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit pilgern.

  • Es gab keine Dreifaltigkeit Gottes wie im Christentum, und der Prophet Muhammad war nicht der Sohn Gottes, sondern ein Mensch.

  • Die Fete im Saal der Gemeinde Dreifaltigkeit, Oeserstraße 126, beginnt um 15.33 Uhr.

  • Oben erhebt sich eine kleine Kapelle, der Dreifaltigkeit geweiht.

  • Nur Gott verinnerlicht die Dreifaltigkeit, und wie er das macht, ist ein Geheimnis.

  • Ob Versöhnungslehre oder Dreifaltigkeit - einfache Fragen sind das nicht.

Häufige Wortkombinationen

  • bayerische, traditionelle Dreifaltigkeit
  • göttliche, heilige Dreifaltigkeit

Wortbildungen

  • Dreifaltigkeitsfest
  • Dreifaltigkeitsgruppe
  • Dreifaltigkeitsikone
  • Drei­fal­tig­keits­ka­pel­le
  • Dreifaltigkeitskirche
  • Dreifaltigkeitslehre
  • Dreifaltigkeitsring
  • Dreifaltigkeitssalz
  • Dreifaltigkeitssonntag
  • Dreifaltigkeitsthaler
  • Dreifaltigkeitstheologie

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Dreierstecker
  • Dreifarbigkeit
  • Drei­klang
  • Dreilagigkeit
  • Dreipoligkeit
  • Dreistöckigkeit
  • Drillinge
  • Eineiige Drillinge
  • Trio
  • Triode
  • Trippel

Übersetzungen

  • Französisch: saint Trinité (weiblich)
  • Katalanisch: Santíssima Trinitat (weiblich)
  • Latein: triplicitas (weiblich)
  • Mazedonisch: тројство (trojstvo) (sächlich)
  • Polnisch:
    • trójka (weiblich)
    • trójca (weiblich)
  • Serbisch: тројство (trojstvo) (sächlich)
  • Serbokroatisch: тројство (trojstvo) (sächlich)
  • Spanisch: Santísima Trinidad (weiblich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Drei­fal­tig­keit be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L & 1 × R

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, L und G mög­lich.

Das Alphagramm von Drei­fal­tig­keit lautet: ADEEFGIIIKLRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Frank­furt
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Tü­bin­gen
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar
  11. Köln
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Fried­rich
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Theo­dor
  9. Ida
  10. Gus­tav
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Ida
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. Fox­trot
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Tango
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

Dreifaltigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Drei­fal­tig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Drei­fal­tig­keits­ka­pel­le:
Religion: Kapelle, die der Dreifaltigkeit von Gottvater, Jesus und dem heiligen Geist geweiht ist
Ma­t­ro­nen­kult:
Kult der Dreimütter; heilige drei Frauen in ihrer Dreifaltigkeit
tri­ni­ta­risch:
sich auf die Lehre der Dreifaltigkeit (Trinität) beziehend
Uni­ta­ri­er:
Religion: Anhänger des Unitarismus; Person, die das Dogma der Dreifaltigkeit ablehnt

Buchtitel

  • Die Heilige Dreifaltigkeit und das Gesetz der Drei Cynthia Bourgeault | ISBN: 978-3-94291-445-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dreifaltigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Dreifaltigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9968546, 9839338 & 1514599. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. bo.de, 02.02.2023
  3. saarbruecker-zeitung.de, 16.09.2023
  4. tagblatt.ch, 06.07.2022
  5. focus.de, 27.05.2018
  6. verlagshaus-jaumann.de, 10.12.2018
  7. onetz.de, 03.05.2017
  8. aargauerzeitung.ch, 10.02.2017
  9. hl-live.de, 06.11.2016
  10. migazin.de, 25.05.2016
  11. onetz.de, 22.05.2016
  12. welt.de, 17.09.2015
  13. fm4.orf.at, 30.12.2013
  14. laut.de, 28.03.2012
  15. presseportal.ch, 13.02.2012
  16. goettinger-tageblatt.de, 28.05.2010
  17. oberpfalznetz.de, 28.08.2008
  18. zeitung.org, 19.09.2007
  19. waz.de, 13.08.2005
  20. berlinonline.de, 17.09.2005
  21. fr, 31.01.2002
  22. Tagesspiegel 1998
  23. Rheinischer Merkur 1997
  24. Stuttgarter Zeitung 1996