Blust

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bluːst]

Silbentrennung

Blust

Definition bzw. Bedeutung

  • Gesamtheit der Blüten einer Pflanze

  • hohes Entwicklungsniveau

  • Zeit der Blüte

  • Zustand einer Pflanze, die in (voller) Blüte steht; Zustand während des Blühens einer Pflanze

Begriffsursprung

Das Wort geht auf das seit dem 13. Jahrhundert bezeugte mittelhochdeutsche bluost ‚Blüte‘ zurück. Als besondere Ableitung liegt diesem eine (erschlossene) germanische Form *blō-a- ‚blühen‘ (vergleiche altenglisches blōstm / blōstma) zugrunde. Es handelt sich hier wohl um germanische st-Bildungen, jedoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass letztlich ein näherer Zusammenhang zu der s-Erweiterung in lateinischem flōs vorliegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Blust
Genitivdes Blusts
Dativdem Blust
Akkusativden Blust

Anderes Wort für Blust (Synonyme)

Blühen
Blühet
Blüte:
eitrig entzündete Erhebung der Haut
gefälschte Banknote
Blütezeit (Hauptform):
Botanik: a) die Entwicklung einer einzelnen Blüte (Anthese), b) eines bestimmtes Pflanzenexemplares oder c) einer Pflanzenart in einem bestimmten Gebiet (Phänologie).
übertragen: die Zeit, in der ein bestimmtes kulturelles Konstrukt (ein handwerkliches, künstlerisches, politisches, wissenschaftliches oder ähnliches Konstrukt) besonders gut entwickelt ist
das Blühen

Beispielsätze

  • Blusts Vater war Lokführer und hat den Jungen manchmal im Führerstand mitgenommen.

  • Schon lange sei man auf der Suche nach neuen Räten, meinte die Häsmeisterin Regina Blust.

  • Blust geht davon aus, dass ihr danach eine weitere fristlose (hilfsweise ordentliche) Kündigung zugestellt wird.

  • Für Oberbürgermeister Volker Blust ist das abrupte Ende des hoffnungsvoll begonnenen Experiments nicht nur eine "Blamage".

Übersetzungen

  • Englisch:
    • blossom
    • flowerage
    • bloom
    • flower
    • blooming
    • blossoming
    • flowering
    • height
    • heyday
  • Französisch:
    • fleuraison (weiblich)
    • fleur (weiblich)
    • floraison (weiblich)
    • apogée (weiblich)
    • fleurissement (männlich)
    • âge d’or (männlich)
    • épanouissement (männlich)

Was reimt sich auf Blust?

Wortaufbau

Das Isogramm Blust be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Das Alphagramm von Blust lautet: BLSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

Blust

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Blust kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Bluhst (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blust. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Blust. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. Duden Online
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  4. merkur.de, 14.08.2022
  5. schwarzwaelder-bote.de, 26.11.2017
  6. stimme.de, 20.10.2008
  7. Stuttgarter Zeitung 1995