Bildausschnitt

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɪltʔaʊ̯sˌʃnɪt ]

Silbentrennung

Einzahl:Bildausschnitt
Mehrzahl:Bildausschnitte

Definition bzw. Bedeutung

Kleiner Teil des Motivs eines Bildes.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Bild und Ausschnitt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bildausschnittdie Bildausschnitte
Genitivdes Bildausschnitts/​Bildausschnittesder Bildausschnitte
Dativdem Bildausschnittden Bildausschnitten
Akkusativden Bildausschnittdie Bildausschnitte

Beispielsätze

Ich möchte gerne diesen Bildausschnitt, wo unser Elternhaus zu sehen ist, vergrößern lassen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In der Hektik des Alltags werden wohl vor allem Laien eher mit zwei Fingern so lange zoomen, bis der gewünschte Bildausschnitt passt.

  • Ein Bildausschnitt weist einen Kreisverkehr aus, links ist ein Wohnblock, zwei nebeneinanderliegende Leichen.

  • Zudem ist ihm relativ schnuppe, wie sein Bildausschnitt wirkt.

  • Je nach Bildausschnitt nimmt die eine oder die andere Objektivlinse das Foto auf.

  • Mangels Tiefe fehlt Gefühl für Distanzen, und Kopfbewegungen ändern nichts mehr am Bildausschnitt.

  • Diesmal läuft der Ton, doch Kameramann Adrian ist mit dem Bildausschnitt noch nicht zufrieden.

  • Das heißt, dass Betrachter in solchen Aufnahmen navigieren und den Bildausschnitt wählen werden können.

  • Da die Kamera ein Festbrennweitenobjektiv besitzt, kann sich der Bildausschnitt nicht verändern.

  • Durch seinen optischen Zoom kann es Motive heranholen oder den Bildausschnitt für Panoramafotos erweitern.

  • Denn damit müssen Sie Ihr Motiv nicht unnötig vergrößern, um später per Software den richtigen Bildausschnitt zu wählen.

  • Durch einen Doppelklick wiederum lässt sich der anvisierte Bildausschnitt vergrößern.

  • Die App kann ihr Repertoire auch auf Bildausschnitte anwenden, sprich Sie können Teile eines Fotos gezielt nachschärfen oder aufhellen.

  • Digitale Zooms hingegen vergrössern einfach nur einen Bildausschnitt - mit entsprechend schlechterer Qualität.

  • Immer bleibt ein Grasbüschel oder ein wenig Geröll im Bildausschnitt, der Betrachter verliert nie die Orientierung.

  • Dabei rückt die Mitte der optischen Achse vom Sensor oder Filmfester weg, das den Bildausschnitt definiert.

  • Beim Schreiben eines Drehbuchs aber hat man immer das Viereck des Bildausschnitts im Kopf, alles muss sich in diesem Viereck abspielen.

  • Immer der gleiche Bildausschnitt, immer der gleiche Gesichtsausdruck, mal mit, mal ohne Brille.

  • Verfremdet lediglich die Bildausschnitte und die Farben, die auch hier von viel Gelb, Blau- und Rottönen bestimmt werden.

  • Auch wenn mal nur sein linkes Ohr im Bildausschnitt zu erkennen war.

  • Die Wirklichkeit jenseits des Bildausschnitts wird immer umfassender sein als ihr größtes Abbild.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Bild­aus­schnitt be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × L, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem D und ers­ten S mög­lich. Im Plu­ral Bild­aus­schnit­te zu­dem nach dem ers­ten T.

Das Alphagramm von Bild­aus­schnitt lautet: ABCDHIILNSSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Salz­wedel
  8. Salz­wedel
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Nürn­berg
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Samuel
  8. Samuel
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Nord­pol
  12. Ida
  13. Theo­dor
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Lima
  4. Delta
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Sierra
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Novem­ber
  12. India
  13. Tango
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Bild­aus­schnitt (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Bild­aus­schnit­te (Plural).

Bildausschnitt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bild­aus­schnitt kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ka­drie­rung:
Begrenzung des Bildausschnittes (in der Filmtechnik)
Off:
Theater, Film: für Zuschauer nicht einsehbarer Bereich neben/hinter der Bühne; Bereich außerhalb des sichtbaren Bildausschnitts eines Films
On:
für Zuschauer einsehbarer Bereich auf der Bühne; Bereich innerhalb des sichtbaren Bildausschnitts eines Films
Schutz­be­reich:
Film, Fernsehen: Bildausschnitt, der bei einer Filmaufnahme stets im Bild zu sehen sein soll, unabhängig von der Größe und vom Seitenverhältnis der Projektion oder des Fernsehgeräts, mit dem der Film später betrachtet wird
scrol­len:
den Bildausschnitt auf dem Bildschirm verschieben
zoo­men:
einen Bildausschnitt mittels einer (optischen) Vorrichtung (Zoom) verändern
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bildausschnitt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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