Bergleute

Substantiv (Nomen)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɛʁkˌlɔɪ̯tə ]

Silbentrennung

Bergleute (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Ersatzplural von Bergmann

Begriffsursprung

Kompositum aus den Substantiven Berg und Leute.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
NominativBergleuteBergleute
GenitivBergleuteBergleute
DativBergleuteBergleuten
AkkusativBergleuteBergleute

Beispielsätze

  • Nach einem langen Konflikt wurden die Kohleminen geschlossen und der Rest der Bergleute entlassen.

  • Die Bergleute wollten nicht kämpfen.

  • Die Familien der verstorbenen Bergleute erhielten eine finanzielle Entschädigung.

  • Die Armee schickte Soldaten, um die Bergleute wegzuschaffen.

  • Schlagende Wetter können für Bergleute lebensgefährlich werden.

  • Die Bergleute streikten am längsten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Gelbwesten in Frankreich etwa oder Bergleute im Saarland.

  • Neben der Zipfelmütze hatten die Bergleute damals natürlich auch ihr Arbeitsgerät dabei: Schaufel, Spitzhacke, Schubkarre und Grubenlampe.

  • Dazu gehören unter anderem Tagestouren für die Bergleute an Orte wie das Bergwerk in Merkes, aber auch die Grube Gustav in Meißner.

  • Am 5. August 2010 werden in Chile 33 Bergleute in einem Stollen eingeschlossen.

  • Auch in englischen Kohlengruben hatte sich gezeigt, dass die Produktivität der Bergleute bei kürzeren Schichten höher war.

  • Bis zu 50 Bergleute sollen während des Taifuns "Mangkhut" begraben worden sein.

  • Anspruchsberechtigte aktive Bergleute und Vorruheständler behalten ihre bisherigen Ansprüche bis zum Eintritt in die Regelaltersrente.

  • AFP - Bei einem Unglück in einem Kali-Schacht in Thüringen sind am Dienstag drei Bergleute getötet worden.

  • Die Bergleute, die einst hier arbeiteten, störten sich aber wohl nicht daran.

  • Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk sind am Donnerstag im Südwestchina mindestens 21 Bergleute ums Leben gekommen.

  • Beim bislang letzten größeren Grubenunglück in Neuseeland kamen im Jahr 1967 bei einer Gasexplosion 19 Bergleute ums Leben.

  • Bis zum Dienstag wurden nach Angaben von Ministerpräsident Robert Fico sieben Bergleute tot geborgen.

  • Damals starben elf Bergleute, bei einer Unglücksserie letztes Jahr gab es mehr als hundert Tote.

  • Im vergangenen Jahr wurden 113 Bergleute unter Tage getötet.

  • Weitere 53 Bergleute wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

  • Regelmäßig kommen Bergleute ums Leben.

  • Zum Zeitpunkt des Unglücks seien 293 Bergleute unter Tage gewesen.

  • Bergleute hatten Strohpuppen mit meinem Namen verbrannt, die Auseinandersetzungen endeten manchmal in persönlicher Diffamierung.

  • Mit den anderen Bergleuten, die nach Amerika wollen, hat er sich auf den Zechen vorgestellt.

  • Wie viele andere deutsche Bergleute aus dem Erzgebirge und dem Harz.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Berg­leu­te be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem G und U mög­lich.

Das Alphagramm von Berg­leu­te lautet: BEEEGLRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Gos­lar
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Unna
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Richard
  4. Gus­tav
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Ulrich
  8. Theo­dor
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Golf
  5. Lima
  6. Echo
  7. Uni­form
  8. Tango
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Bergleute

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Berg­leu­te kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Berg­ei­sen:
keil- oder meißelförmiges Werkzeug, das Bergleute verwenden, um Gestein in Bergwerken zu durchbrechen und zu bearbeiten
Berg­manns­gruß:
bei Bergleuten untereinander geläufige Grußformel
Berg­manns­spra­che:
Fachsprache und Berufssprache der Bergleute
Berg­rei­hen:
Volkslieder der Bergleute aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die diese öffentlich auf Märkten, Jahrmärkten etc. vortrugen. Bergreihen waren vor allem in Böhmen, der Steiermark und im Erzgebirge verbreitet.
Bu­ckel­berg­werk:
kleines Modell eines Bergwerks, das Bergleute, die nicht mehr im Bergwerk arbeiten konnten, schnitzten und auf dem Rücken (Buckel) zu Jahrmärkten trugen, um so etwas Geld zu verdienen
Kaue:
Wasch- und Umkleideraum der Bergleute
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bergleute. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8436112, 2295760, 2295523, 1549786, 1333238 & 883092. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  26. TAZ 1996
  27. Berliner Zeitung 1995