Beiboot

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbaɪ̯ˌboːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Beiboot
Mehrzahl:Beiboote

Definition bzw. Bedeutung

Ein kleines Boot, das auf größeren Wasserfahrzeugen vorgehalten wird, um diese im Notfall verlassen zu können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus bei und Boot.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beibootdie Beiboote
Genitivdes Beibootes/​Beibootsder Beiboote
Dativdem Beiboot/​Beibooteden Beibooten
Akkusativdas Beibootdie Beiboote

Anderes Wort für Bei­boot (Synonyme)

Dinghi:
ein kleines Segelboot
kleines Beiboot einer Yacht
Dinghy:
ein kleines Segelboot
kleines Beiboot einer Yacht
Dingi:
ein kleines Segelboot
kleines Beiboot einer Yacht

Sinnverwandte Wörter

Ret­tungs­boot:
kleines Beiboot eines Schiffes, zur Rettung der an Bord befindlichen Personen im Falle einer Havarie

Beispielsätze

Die Beiboote wurden herunter gelassen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Braucht Ö3 nun plötzlich kein jüngeres Beiboot mehr?

  • Sie sind ein Indiz dafür, dass dieses Schiff ein kleines Beiboot hatte (das mit leichteren Ankern auskommen konnte).

  • Sie landete mehrere Meter tief auf einem befestigten Beiboot der „Mein Schiff 6“ und starb.

  • Wenn aber jemand nur im Beiboot mitrudern will, muss ich das auch akzeptieren.

  • Vom Beiboot mit dem schönen Namen „Erpel“, holt der Mann die Reuse ein.

  • Zeuge berichtet: "Schettino sprang ins Beiboot" Im Frühjahr soll das Schiff dann zerstückelt geborgen werden.

  • Die schnellen Beiboote der Fregatten können wegen hoher Antennenaufbauten nur schlecht an entführten Schiffen anlegen.

  • Das Beiboot wird noch einige Wellenschläge hinter dem Schiff hergezogen, dann kappen die Meuterer das Seil.

  • Die Bühnenrampe fungiert als Reling, Beiboot, Pension und Kajüte.

  • Fünf dieser Beiboote sind an Bord.

  • Anschließend hätten sie Feuer gelegt und seien mit einem Beiboot geflüchtet.

  • Danach seien die Männer mit einem Beiboot entkommen.

  • Beim Kentern eines britischen Beiboots kamen die beiden 21 und 22 Jahre alten Soldaten ums Leben.

  • Die aktuellen Motorräder mit "Beiboot" sind sehr aufwendige Konstruktionen geworden, für die viel Geld verlangt und auch bezahlt wird.

  • Westerwelle sieht seine Partei nicht zuerst als "das Beiboot einer anderen Partei".

  • Kaum ist das voll bepackte Beiboot auf den Strand gezogen, greift er zum Megafon.

  • Kabel New Media ist in zehn Jahren von einem kleinen wendigen Beiboot zum großen, unmanövrierbaren Tanker geworden.

  • Er setzt seinen langjährigen engsten Mitstreiter auf hoher See im Beiboot aus.

  • Ein Beiboot wird zu Wasser gelassen und zur Küste gerudert.

  • Sie bekam ein drittes Sonnendeck und eine Heckklappe, an der Beiboote anlegen können.

  • Eine Begleitung per Beiboot rund um die Erde können die Furtwanger weder bezahlen, noch erscheint sie ihnen sinnvoll.

  • Das Beiboot der Marssonde Pathfinder wurde nach der ehemaligen Negersklavin Sojourner Truth benannt.

  • Das Foto, das England erregt: Prinzessin Diana (36) springt übermütig in das Beiboot der Luxus-Yacht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Bei­boot?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Bei­boot be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × O, 1 × E, 1 × I & 1 × T

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich. Im Plu­ral Bei­boo­te zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von Bei­boot lautet: BBEIOOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Ber­lin
  5. Offen­bach
  6. Offen­bach
  7. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Ida
  4. Berta
  5. Otto
  6. Otto
  7. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. India
  4. Bravo
  5. Oscar
  6. Oscar
  7. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Bei­boot (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Bei­boo­te (Plural).

Beiboot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bei­boot ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­brin­gen:
zu Wasser lassen von zum Beispiel Beibooten oder Fischfangnetzen
Bar­kas­se:
ursprünglich: größtes Beiboot auf einem Kriegsschiff
Fang­boot:
Beiboot eines Mutterschiffes, das für den Walfang ausgesetzt werden kann
Jol­le:
kleines formstabiles, offenes Segelboot; ursprünglich Beiboot von segelnden Arbeits- und Frachtschiffen, heute vorwiegend als Sport- und Trainingsboot im Einsatz
Ret­tungs­boot:
kleines Beiboot eines Schiffes, zur Rettung der an Bord befindlichen Personen im Falle einer Havarie
Scha­lup­pe:
als Beiboot verwendetes kleines Schiff

Buchtitel

  • Konstruktion und Selbstbau hölzerner Beiboote mit und ohne Besegelung Eugen Heymann | ISBN: 978-3-95427-013-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beiboot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beiboot. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  21. Rhein-Neckar Zeitung, 13.11.1998
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