Arbeitslosenrate

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʁbaɪ̯t͡sloːzn̩ˌʁaːtə ]

Silbentrennung

Einzahl:Arbeitslosenrate
Mehrzahl:Arbeitslosenraten

Definition bzw. Bedeutung

Verhältnismäßiger Anteil der Personen ohne einen Arbeitsplatz gegenüber den Personen mit einem Arbeitsplatz.

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus den Substantiven Arbeitslose im Plural und Rate.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Arbeitslosenratedie Arbeitslosenraten
Genitivdie Arbeitslosenrateder Arbeitslosenraten
Dativder Arbeitslosenrateden Arbeitslosenraten
Akkusativdie Arbeitslosenratedie Arbeitslosenraten

Anderes Wort für Ar­beits­lo­sen­ra­te (Synonyme)

Arbeitslosenquote:
verhältnismäßiger Anteil der Personen ohne einen Arbeitsplatz an allen zivilen Erwerbspersonen
Erwerbslosenquote

Beispielsätze

  • Im Dezember lag die Arbeitslosenrate höher als im November.

  • Die Arbeitslosenrate liegt in den Vereinigten Staaten unter 5 %.

  • Die Arbeitslosenrate ist auf 5% angestiegen.

  • Im Winter nimmt die Arbeitslosenrate im Baugewerbe gewöhnlich drastisch zu.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie schätzt, dass sich die eigentliche Arbeitslosenrate in dem Alterssegment auf bis zu 45 Prozent belaufen könnte.

  • Die Arbeitslosenrate ist so niedrig wie noch nie (2,5%) und es mangelt uns tatsächlich an vermittelbaren Arbeitskräften am Arbeitsmarkt.

  • Die niedrigste Arbeitslosenrate weisen Wiener ohne Migrationshintergrund und höherer Bildung auf: Nur vier Prozent sind hier erwerbslos.

  • Sicherlich ist die Arbeitslosenrate in Lybien ziemlich hoch.

  • Aber Österreichs Arbeitslosenrate wird auch 2017 zunehmen - von heuer 5,9 Prozent auf 6,1 Prozent im nächsten Jahr.

  • Die Industrieproduktion liegt praktisch brach, die Arbeitslosenrate ist zweistellig.

  • Die Arbeitslosenrate in der EU ist im September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 10,8 Prozent auf 10,1 Prozent zurückgegangen.

  • Allerdings erwarten Volkswirte, dass die Arbeitslosenrate erst dann deutlich fällt, wenn das Wachstum über drei Prozent liegt.

  • Volkswirte gehen von einem Zuwachs von 125.000 Stellen und einer Arbeitslosenrate von unverändert 8,3 Prozent aus.

  • Die Arbeitslosenraten in vielen großen Ländern, wie USA, Spanien und Italien, sind viel zu hoch.

  • Die Arbeitslosenrate bleibt vorläufig bei 10%.

  • Auf dem Arbeitsmarkt werde die Krise vor allem 2010 mit einer Arbeitslosenrate von mehr als zehn Prozent "voll durchschlagen".

  • Angesichts einer Arbeitslosenrate von geschätzten 50 Prozent ist es mit der Zahlungsmoral nicht weit her.

  • Die Arbeitslosenrate soll bei 4,5 Prozent verblieben sein.

  • So konsumieren die Spanier weitaus mehr als die Deutschen trotz ähnlicher Arbeitslosenrate.

  • Jeder Zweite unter 25 Jahren ist hier arbeitslos; sonst beträgt in Frankreich die Arbeitslosenrate etwa zehn Prozent.

  • Trotzdem liegt die Arbeitslosenrate mit 7,5 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

  • Köln hat mit elf Prozent eine der höchsten Arbeitslosenraten in NRW.

  • Der Landkreis Demmin hat die zweithöchste Arbeitslosenrate in Mecklenburg-Vorpommern, Tutow die höchste im Landkreis Demmin.

  • Die Arbeitslosenrate in der Eurozone ist im August gegenüber dem Vormonat unverändert bei 8,3 Prozent verharrt.

Häufige Wortkombinationen

  • allgemeine Arbeitslosenrate, amtliche Arbeitslosenrate, derzeitige~, durchschnittliche Arbeitslosenrate, gestiegene Arbeitslosenrate, gesunkene Arbeitslosenrate, höchste Arbeitslosenrate, hohe Arbeitslosenrate, niedrige Arbeitslosenrate, niedrigste Arbeitslosenrate, offizielle Arbeitslosenrate, tatsächliche Arbeitslosenrate, unbereinigte Arbeitslosenrate, unveränderte Arbeitslosenrate
  • die Arbeitslosenrate beträgt, Arbeitslosenrate erhöht sich, Arbeitslosenrate erreicht, Arbeitslosenrate fällt, Arbeitslosenrate geht, Arbeitslosenrate klettert, Arbeitslosenrate liegt, Arbeitslosenrate sinkt, Arbeitslosenrate steigt, Arbeitslosenrate verringert sich, Arbeitslosenrate verfälschen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ar­beits­lo­sen­ra­te be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × A, 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 3 × E, 2 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, ers­ten S, O, N und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Ar­beits­lo­sen­ra­ten nach dem ers­ten R, ers­ten S, O, ers­ten N und ers­ten A.

Das Alphagramm von Ar­beits­lo­sen­ra­te lautet: AABEEEILNORRSSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Leip­zig
  9. Offen­bach
  10. Salz­wedel
  11. Essen
  12. Nürn­berg
  13. Ros­tock
  14. Aachen
  15. Tü­bin­gen
  16. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Lud­wig
  9. Otto
  10. Samuel
  11. Emil
  12. Nord­pol
  13. Richard
  14. Anton
  15. Theo­dor
  16. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Lima
  9. Oscar
  10. Sierra
  11. Echo
  12. Novem­ber
  13. Romeo
  14. Alfa
  15. Tango
  16. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ar­beits­lo­sen­ra­te (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Ar­beits­lo­sen­ra­ten (Plural).

Arbeitslosenrate

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­beits­lo­sen­ra­te kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeitslosenrate. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Arbeitslosenrate. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6160455, 618933 & 586099. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  9. boerse-online.de, 07.09.2012
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  13. tagesspiegel.de, 19.02.2008
  14. stock-world.de, 05.01.2007
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  19. sz, 09.03.2002
  20. heute.t-online.de, 03.10.2002
  21. bz, 24.12.2001
  22. Tagesspiegel 2000
  23. Junge Welt 2000
  24. Welt 1999
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Welt 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995