-rich

Suffix (Nachsilbe)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ -ʁɪç ]

Silbentrennung

-rich

Definition bzw. Bedeutung

Nachgestelltes Wortbildungselement für maskuline Substantive, bezeichnet allgemein eine Person, ein Lebewesen mit den durch das Bestimmungswort gegebenen Eigenschaften, umstritten auch: bezeichnet an ein feminines Substantiv angefügt, die männliche Variante.

Begriffsursprung

Entsprechend den Personennamen auf -rich, die auf althochdeutsch rîhhi (= Regierung, Herrschaft, Gewalt; reich, mächtig; hoch) zurückgehen

Alternative Schreibweise

Sinnverwandte Wörter

-ling:
Wortableitungen ("Derivationen") mit -ling als Suffix ergeben männliche Substantive, deren Wortstamm eine Eigenschaft der damit bezeichneten Person oder Sache im Sinne des Wortstammes charakterisiert. Das Ableitungssuffix wird vor dem allfälligen Flexionssuffix eingesetzt. Die resultierenden Ableitungen können der Sprachökonomie dienen (und damit konnotativ relativ neutral sein), aber auch ironisch, diminutiv oder pejorativ verwendet werden. Damit ist eine mögliche Stilebenenbreite von fachsprachlich, standardsprachlich, umgangssprachlich und vulgärsprachlich gegeben. Die Ableitungen können je nach der Wortart des Stammes differenziert werden.
-mann:
nachgestelltes Wortbildungselement zur Ableitung von Substantiven

Gegenteil von -rich (Antonyme)

-in:
auch nach Berufen und Titeln, um die Frau des Berufsinhabers bzw. des Titelträgers zu bezeichnen
nachgestelltes Wortbildungselement zur Bildung femininer Bezeichnungen aus Substantiven, die (grammatikalisch) maskuline Personen oder Tiere bezeichnen

Beispielsätze

  • Der Enterich watschelt neugierig durch die Gegend.

  • Gelegenheitsbildung: ’s war so’n richt’jer kleener Krummelankerich (Fredy Sieg)

  • Die Wiese steht voller Spitzwegerich.

Wortbildungen

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: -rich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie