zentrifugal

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ t͡sɛntʁifuˈɡaːl ]  

Silbentrennung

zen‧t‧ri‧fu‧gal

Definition bzw. Bedeutung

Von innen (von einer Rotationsachse sich entfernend) nach außen strebend; auch figurativ benutzt (und dann bei Bedarf auch mit Steigerung).

Begriffsursprung

Rückbildung im 19. Jahrhundert zu Zentrifugalkraft.

Steigerung (Komparation)

  1. zentrifugal (Positiv)
  2. zentrifugaler (Komparativ)
  3. am zentrifugalsten (Superlativ)

Gegenteil von zen­t­ri­fu­gal (Antonyme)

zen­t­ri­pe­tal:
eine Wirkung nach innen, zur Mitte ausübend

Beispielsätze (Medien)

  • Dabei setzt das HSG-IMIT primär auf das Prinzip von zentrifugal getriebenen mikrofluidischen Systemen.

  • Nicht nur, dass die Bedürfnisse einer Bibliothek in dieser zentrifugal angelegten Anlage in keiner Weise berücksichtigt wurden.

  • In den zentrifugalen Linien behauptet sie den Ort des Hier und Heute: Hier ist ein Haus, sagt sie, hier möchtest du heute hin.

  • Derweil hoffen die Sozialdemokraten auf die zentrifugale Kraft der Bonner Dreierkoalition.

  • In Rom hat man den Eindruck, daß man nach dem Konzil den zentrifugalen Kräften einen zu großen Spielraum eingeräumt habe.

  • Wo die zentrifugalen Kräfte wuchsen und einer ungewissen Zukunft zutrieben, konnte konservatives Beharrungsvermögen als Tugend erscheinen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf zen­t­ri­fu­gal?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Isogramm zen­t­ri­fu­gal be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem N, T, I und U mög­lich.

Das Alphagramm von zen­t­ri­fu­gal lautet: AEFGILNRTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Ros­tock
  6. Ingel­heim
  7. Frank­furt
  8. Unna
  9. Gos­lar
  10. Aachen
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Richard
  6. Ida
  7. Fried­rich
  8. Ulrich
  9. Gus­tav
  10. Anton
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. Romeo
  6. India
  7. Fox­trot
  8. Uni­form
  9. Golf
  10. Alfa
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

zentrifugal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort zen­t­ri­fu­gal kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: zentrifugal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. uni-protokolle.de, 17.12.2008
  2. sz, 16.08.2001
  3. Berliner Zeitung 1998
  4. TAZ 1997
  5. Rheinischer Merkur 1997
  6. Die Zeit 1996