worüber

Adverb (Umstandswort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [voːˈʁyːbɐ]

Silbentrennung

wober

Definition bzw. Bedeutung

  • interrogativ: über was

  • relativisch: über das (gerade genannte)

Anderes Wort für wo­rü­ber (Synonyme)

wes (geh., veraltet):
veraltet, noch in festen Wendungen: wessen (Genitiv von wer und was)
woran
woraus
wovon:
von dieser Sache/Angelegenheit (die gerade aktuell ist, von der wir sprechen)
von welcher Sache/Angelegenheit

Beispielsätze

  • Das Thema, worüber wir uns unterhielten, geht dich nichts an.

  • Der Wiesenbach, worüber ein kleiner Steg ging, wirkte sehr idyllisch.

  • Worüber sprecht ihr gerade?

  • Worüber, sagtest du, geht der Steg?

  • Es gibt da etwas, worüber ich mit dir sprechen möchte.

  • Er wollte nicht, dass ich höre, worüber sie sprachen.

  • Könnt ihr raten, worüber ich mit euch reden will?

  • Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

  • Das ist nichts, worüber ich Witze machen würde.

  • Es gibt noch immer so viel, worüber wir reden könnten.

  • Und worüber haben sie dich ausgefragt?

  • Warum finden wir immer etwas, worüber wir uns streiten können?

  • Ich verstehe wirklich nicht, worüber ihr redet.

  • Wir gehen besser in ein anderes Zimmer, damit nicht jeder hört, worüber wir sprechen.

  • Das ist nicht, worüber wir sprechen.

  • Na, worüber redet ihr?

  • Glaubt ihr, ich weiß nicht, worüber ihr und Tom gesprochen habt?

  • Ich hielt mein Ohr an die Tür, um zu hören, worüber Tom und Maria sprachen.

  • Gibt es etwas, worüber Sie nicht sprechen wollen?

  • Gibt es etwas, worüber ihr nicht sprechen wollt?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber ansonsten hat sich nicht viel geändert – worüber ich gar nicht unfroh bin.

  • Aber da ist jetzt auch nichts, was auf dem Tisch liegt, worüber wir zu befinden haben.

  • Aber worüber soll man lachen?

  • Allerdings gibt man sich in Brüssel ratlos, worüber David Frost mit dem Team um Chefunterhändler Michel Barnier eigentlich reden wolle.

  • Aber wissen, worüber man stattdessen reden sollte, tun die Linken meistens auch nicht.

  • Allerdings müsse vorher geklärt werden, worüber man die Bürger befragen möchte, betonte der Minister.

  • Alle projektbeteiligten Partner schenken uns weiterhin ihr volles Vertrauen, worüber wir sehr froh sind.

  • Auch das Fleisch worüber beim Schlachten ein anderer Name, als Gottes Name ausgesprochen wird, ist verboten.

  • Aber wenn man sich über so einen Begriff auslässt, sollte man wissen, worüber man redet.

  • Aber es stellt wenigstens klar, worüber hier geredet wird: über private Verträge zwischen Dienstherrn und Angestellten.

  • Dabei war diese Kollektion durchaus etwas, worüber man lustvoll streiten könnte.

  • Brasch saß mehrere Monate im Stasigefängnis, worüber er mit niemandem sprach, auch mit ihr nur sehr selten.

  • Und worüber wird diskutiert?

  • Das, worüber Faruk Hosni nicht mehr reden will, hat sich vor gut einem Jahr ereignet, im Parlamentsgebäude von Kairo.

  • Viele Leute verkennen, dass nicht alles, worüber sie sich ärgern, mit Korruption zu tun hat.

  • Es ist das Denken eines Künstlers, das Streben danach, ?etwas zu bewegen?, worüber die Menschheit spricht, auch noch Generationen später.

  • Auf jeden Fall spricht sie, wenn sie über ihren neuen Flügel redet, plötzlich über etwas, worüber sie sonst nur selten plaudert: über Musik.

  • Nur Silvio Berlusconi versteht mal wieder nicht, worüber sich alle aufregen.

  • Herr Baltz, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

  • Gibt er doch auf der Werder-Homepage im Internet auf die Frage, worüber er sich am meisten im Leben ärgere, an: "Über zu wenig Urlaub."

  • Irgendwann verwandelt sich der Konsens zum einzigen Inhalt dessen, worüber Konsens besteht.

  • Denn das, worüber der 1878 in Berlin geborene Sohn eines Apothekers berichten konnte, war ein exemplarisches linkes Leben.

  • Aber weil das Thema neu ist und Eve Ensler den Mut hatte auszusprechen, worüber niemand geredet hat, lohnt die Produktion.

  • Er wurde nicht revidiert, ergänzt und gelockert, sondern abgeschafft, worüber eine gewaltige Freude ausbrach.

  • Er sollte wissen, worüber er mit welchen Begriffen spricht.

  • Na gut, aber worüber reden wir - sie kommt nicht.

  • Dann ließ der Schiedsrichter fast fünf Minuten nachspielen, worüber die Gäste sauer waren.

  • Die CDU wollte einfach nur mit den Menschen ins Gespräch kommen, hören, worüber diese sich ärgern oder freuen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf wo­rü­ber?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adverb wo­rü­ber be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 1 × B, 1 × E, 1 × O, 1 × Ü & 1 × W

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem O und Ü mög­lich.

Das Alphagramm von wo­rü­ber lautet: BEORRÜW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Umlaut-Unna
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Richard
  4. Über­mut
  5. Berta
  6. Emil
  7. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Uni­form
  5. Echo
  6. Bravo
  7. Echo
  8. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

worüber

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Umstands­wort wo­rü­ber kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ar­mee­be­stand:
Gesamtheit dessen, worüber die Armee verfügen kann
Ge­mein­gut:
etwas, worüber jedes Mitglied in einer Gemeinschaft verfügen kann
Hin­ter­las­sen­schaft:
das, worüber jemand bei seinem Tod verfügte
Plau­der­stoff:
etwas, worüber geplaudert wird
Re­fe­renz:
Teilakt des sogenannten propositionalen Aktes; Bezugnahme des Sprechers mit sprachlichen oder nichtsprachlichen Mitteln auf das, worüber er sprechen will
Schreck­nis:
etwas, worüber man erschrickt
Streit­fra­ge:
etwas, worüber Uneinigkeit herrscht
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: worüber. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: worüber. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11118746, 10717727, 10302397, 10125537, 10088690, 10073244, 9842721, 9525690, 8966334, 8897931, 7684004, 7590534, 7257807, 6974794, 6971381 & 6971380. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Berliner Zeitung 1999
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  26. TAZ 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995