nachgraben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaːxˌɡʁaːbn̩]

Silbentrennung

nachgraben

Definition bzw. Bedeutung

  • auf der Suche nach etwas die Erde mit einer Schaufel beiseiteschaffen

  • versuchen, etwas Heimliches herauszubekommen

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb graben mit dem Derivatem nach-

Konjugation

  • Präsens: grabe nach, du gräbst nach, er/sie/es gräbt nach
  • Präteritum: ich grub nach
  • Konjunktiv II: ich grübe nach
  • Imperativ: grab nach! / grabe nach! (Einzahl), grabt nach! (Mehrzahl)
  • Partizip II: nach­ge­gra­ben
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

auf­gra­ben:
einen Untergrund durch Graben öffnen
bud­deln:
etwas (zum Beispiel Erde oder Ähnliches) durch Buddeln ausheben
etwas durch Buddeln schaffen
eru­ie­ren:
etwas durch gründliches Nachforschen herausfinden; etwas in Erfahrung bringen
jemanden ausfindig machen
nach­boh­ren:
(ein Loch oder Ähnliches) besser ausbohren
hartnäckig mehrmals (bei jemandem) nachfragen, nachforschen
nach­fas­sen:
eine Folgefrage stellen, eine Untersuchung intensivieren
mit der Hand erneut greifen (um einen besseren Griff zu haben)
nach­for­schen:
einer Sache nachgehen
sich intensiv mit dem Sammeln von Informationen über etwas beschäftigen
nach­fra­gen:
ein Kaufinteresse zeigen, kaufen wollen
eine erste Auskunft erbitten oder auch, zum Beispiel bei einer Behörde: eine Genehmigung beantragen
nach­prü­fen:
noch einmal prüfen, überprüfen
später prüfen
nach­schnüf­feln:
eine Person beobachten und versuchen, Informationen über sie zu bekommen (ganz besonders, wenn man einen Verdacht erhärten möchte)
nach­spi­o­nie­ren:
jemandes Tun über einen gewissen Zeitraum heimlich beobachten, überprüfen, verfolgen
nach­spü­ren:
eine Spur (zum Beispiel auf dem Boden) aufnehmen und nach etwas oder jemandem suchen
Spuren (Hinweisen) aufnehmen und nach etwas suchen
nach­su­chen:
(noch einmal oder auch genau) schauen, ob man etwas findet
eine Bitte um etwas aussprechen oder einen Antrag für/auf etwas stellen
re­cher­chie­ren:
Informationen beschaffen, Nachforschungen betreiben

Gegenteil von nach­gra­ben (Antonyme)

ver­tu­schen:
einen Sachverhalt verbergen, damit er nicht öffentlich bekannt wird
zu­schüt­ten:
schüttend mit einer Masse füllen oder abdecken
sich voll betrinken

Beispielsätze

Die Jungs fanden natürlich die Schatzkarte und begannen sofort, an der angegebenen Stelle nachzugraben.

Häufige Wortkombinationen

  • an einer Stelle, an Ort und Stelle nachgraben
  • in der Vergangenheit nachgraben

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb nach­gra­ben be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem H und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von nach­gra­ben lautet: AABCEGHNNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Gos­lar
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Gus­tav
  6. Richard
  7. Anton
  8. Berta
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Golf
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

nachgraben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort nach­gra­ben kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: nachgraben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0