mampfen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmamp͡fn̩ ]

Silbentrennung

mampfen

Definition bzw. Bedeutung

Mit vollen Backen kauen, schmausen.

Konjugation

  • Präsens: mampfe, du mampfst, er/sie/es mampft
  • Präteritum: ich mampf­te
  • Konjunktiv II: ich mampf­te
  • Imperativ: mampfe! (Einzahl), mampft! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­mampft
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für mamp­fen (Synonyme)

(etwas) zwischen die Kiemen bekommen (ugs.)
(sich) gütlich tun (an)
(sich) zu Gemüte führen
einnehmen (Mahlzeit) (geh.):
beziehen
eine Befestigung erobern
(sich) einverleiben:
übernehmen, mit in etwas einbeziehen oder in etwas aufnehmen
zu seinem Wissen hinzufügen
Essen fassen (ugs.)
fressen (derb):
übertragen
futtern (ugs.):
reichlich Nahrung zu sich nehmen
geräuschvoll kauen
in sich hineinschaufeln (ugs.)
knatschen (ugs., landschaftlich):
etwas mit den Händen pressen, so dass es einen Ton von sich gibt wie saftiges Obst
hörbar essen/kauen
Nahrung aufnehmen
schmatzen (ugs., Hauptform):
ein Geräusch verursachen, das durch Schließen und rasches Öffnen der feuchten Lippen entsteht (meist beim Essen oder Küssen)
spachteln (ugs.):
eher hastig und größere Mengen essen
eine zähflüssige Masse mit einem geeigneten Werkzeug (Spachtel) auf einen Untergrund aufbringen
speisen:
essen, Nahrung zu sich nehmen
mit etwas versorgen, etwas zuführen
verdrücken (ugs.):
familiär, reflexiv: heimlich weggehen
familiär: aufessen
verkosten:
eine Probe von etwas essen oder trinken (um den Geschmack zu prüfen und sich ein Urteil zu bilden)
vernaschen (ugs.):
genüsslich und komplett aufessen; verputzen
jemanden geschickt ausspielen; jemanden mit Leichtigkeit/ohne Schwierigkeiten besiegen
verputzen (ugs.):
eine große Portion einer Speise auf einmal essen
einen Putz auf eine Mauer auftragen
verschmausen:
voller Genuss ein Gericht aufessen
verspachteln (ugs.):
mit einer Füllmasse (Spachtelmasse) füllen und dadurch eine unebene Oberfläche glätten
mit Genuss aufessen
verspeisen:
etwas genüsslich und mit Vergnügen aufessen
weghauen (ugs.):
aufessen
mit einem Schlag (Hieb) entfernen
wegputzen (ugs.):
aufessen
deutlich und mühelos besiegen
wegspachteln (ugs.)
zu Munde führen

Beispielsätze

  • Jeden Morgen mampft er sein Frühstück.

  • Sie saß auf der Ufermauer und mampfte gerade genüsslich ihre „Cornish pasty“, da schlich er sich an sie heran.

  • Ich will gebratenen Reis mampfen.

  • Meine munteren Meerschweinchen mampfen meistens Möhrenmüsli.

  • Ich hätte gerne etwas zu mampfen zu meinem Bier.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da werden nicht nur Kekse, Schaumbecher und Co gemampft, sondern auch der Punsch genossen.

  • Also weiter Mund auf und weiter mampfen.

  • Wir alle brauchen was zum mampfen.

  • Doch ein Berliner will sich nicht zum Imbiss hinsetzen, er will stehend mampfen - also tat man Fleisch, Gemüse und Sauce in eine Brottasche.

  • Die letzte Currywurst zu mampfen und mit einem finalen Schluck Bier aus der Dose runterzuspülen.

Wortbildungen

  • gemampft
  • Mampfen
  • mampfend
  • Mampferei

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf mamp­fen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb mamp­fen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × F, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem P mög­lich.

Das Alphagramm von mamp­fen lautet: AEFMMNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Mün­chen
  4. Pots­dam
  5. Frank­furt
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Martha
  4. Paula
  5. Fried­rich
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Mike
  4. Papa
  5. Fox­trot
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

mampfen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort mamp­fen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: mampfen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: mampfen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11565761, 10812219, 3542064 & 759406. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 15.11.2022
  2. www1.wdr.de, 18.02.2013
  3. rss2.focus.de, 02.09.2011
  4. Tagesspiegel 1999
  5. Berliner Zeitung 1997