hydrophob

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [hydʁoˈfoːp]

Silbentrennung

hydrophob

Definition bzw. Bedeutung

  • feuchte Lebensräume meidend

  • Wasser oder Feuchtigkeit abstoßend; nicht in Wasser löslich

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem Lateinischen vom gleichbedeutenden Adjektiv hydrophobus, das auf das altgriechische Adjektiv hydrophobos zurückgeht

Steigerung (Komparation)

  1. hydrophob (Positiv)
  2. hydrophober (Komparativ)
  3. am hydrophobsten (Superlativ)

Anderes Wort für hy­d­ro­phob (Synonyme)

Wasser abstoßend
Wasser abweisend
Wasser meidend
wasserabstoßend:
keine Feuchtigkeit oder Flüssigkeit aufnehmend
wasserabweisend:
Wasser nicht oder kaum eindringen lassend, Wasser nicht oder kaum aufsaugend
wassermeidend
wasserscheu:
Abneigung gegen Wasser empfindend, den Kontakt mit Wasser meidend

Gegenteil von hy­d­ro­phob (Antonyme)

hy­d­ro­phil:
Chemie: wasseranziehend

Beispielsätze

  • Hydrophobe Stoffe sind meistens lipophil (fettsuchend).

  • Das Temperaturoptimum des Pilzes liegt um die 38° C. Diese Art gilt als typisch thermophil und hydrophob.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bereits die Wachsbeschichtung bewirkt, dass die Blätter Wasser abweisen, also dass sie hydrophob sind.

  • Außerdem trägt es durch den hydrophoben Effekt dazu bei, Oberflächen rein zu halten sowie Komponenten zu stabilisieren.

  • Die restliche glatte Oberfläche des Panzers ist hydrophob, also wasserabweisend.

  • Je nach ihrer Struktur sind organische Verbindungen normalerweise fettliebend (lipophil) und wasserabstoßend (hydrophob).

  • Das Hämoglobin wird von der Oberfläche der Bläschen angezogen, weil es einen wasserabstoßenden (hydrophoben) Molekülteil besitzt.

Häufige Wortkombinationen

  • eine hydrophobe Interaktionschromatographie, Oberfläche; ein hydrophober Effekt, Stoff; hydrophobe Aminosäuren, Beschichtungen, Substanzen, Wechselwirkungen
  • hydrophobe Strukturen

Übersetzungen

Was reimt sich auf hy­d­ro­phob?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv hy­d­ro­phob be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × O, 1 × B, 1 × D, 1 × P, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × B, 1 × D, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem Y, D und ers­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von hy­d­ro­phob lautet: BDHHOOPRY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Ypsi­lon
  3. Düssel­dorf
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Pots­dam
  7. Ham­burg
  8. Offen­bach
  9. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ysi­lon
  3. Dora
  4. Richard
  5. Otto
  6. Paula
  7. Hein­reich
  8. Otto
  9. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Yan­kee
  3. Delta
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Papa
  7. Hotel
  8. Oscar
  9. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort.

hydrophob

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort hy­d­ro­phob kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: hydrophob. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: hydrophob. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. abendblatt.de, 31.08.2013
  3. openpr.de, 01.11.2012
  4. tagesspiegel.de, 17.07.2007
  5. Welt 1996
  6. Süddeutsche Zeitung 1995