grammatikalisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡʁamatiˈkaːlɪʃ ]

Silbentrennung

grammatikalisch

Definition bzw. Bedeutung

Die Grammatik betreffend, sich auf sie beziehend (= die Sprachlehre betreffend).

Begriffsursprung

Von lateinisch grammaticalis Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Anderes Wort für gram­ma­ti­ka­lisch (Synonyme)

die Grammatik betreffend
grammatisch:
Linguistik: den Regeln der Grammatik entsprechend
Linguistik: die Grammatik betreffend

Beispielsätze

  • Ein ungrammatischer Satz ist grammatikalisch falsch.

  • Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner grammatikalischen Fragen.

  • Wähle den Satz, der grammatikalisch nicht korrekt ist.

  • Dieser Satz ist grammatikalisch falsch.

  • Die ungarische Sprache kennt kein grammatikalisches Geschlecht.

  • Das Ungarische kennt keine grammatikalischen Geschlechter.

  • Im Ungarischen gibt es kein grammatikalisches Geschlecht.

  • Ich verstehe die grammatikalische Struktur der japanischen Sprache nicht.

  • Bei Tatoeba sind viele Sätze grammatikalisch korrekt, aber seltsam und kaum verständlich außerhalb ihrer Zusammenhänge.

  • Dieser Satz ist grammatikalisch korrekt.

  • Der Satz hat keine grammatikalischen Fehler.

  • Der Satz ist grammatikalisch nicht korrekt.

  • Menschen, deren Worte man übersetzt, machen keine grammatikalischen Fehler in der fremden Sprache.

  • Es ist sehr interessant, dass im Chinesischen die grammatikalische Zeit nicht existiert.

  • In Esperanto gibt es nur 16 grammatikalische Regeln.

  • Das ist zwar grammatikalisch einwandfrei, aber so würdest du das doch im echten Leben nicht formulieren, oder?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Allerdings habe das Modell immer noch Probleme, grammatikalisch korrekte Ausgaben zu erzeugen.

  • Der FC Sevilla twitterte auf - grammatikalisch nicht ganz korrektem - Deutsch: "Besonders in dunklen Zeiten muss man zusammenhalten.

  • Der Dieb war circa 180 cm groß, schlank, hatte helle Haut und sprach akzentfreies, aber grammatikalisch schlechtes Deutsch.

  • Grobe grammatikalische Schnitzer gehen gemeinhin als blosse Nachlässigkeiten durch, falls sie denn überhaupt noch wahrgenommen werden.

  • Mit „Führern“ also – und danach wird es grammatikalisch sehr verdreht.

  • Und natürlich auch sinnvoll durch das Erlernen des grammatikalischen Rüstzeugs.

  • Wer alle zwölf Lektionen bearbeitet hat, beherrscht die grammatikalischen Grundlagen und den Grundwortschatz für den Alltag.

  • Angesichts dieses grammatikalischen Fehlers musste ich schmunzeln.

  • Die Zeile "Heimat großer Töchter, Söhne" wäre "grammatikalisch grenzwertig und ästhetisch ein Gräuel".

  • Die Sprache ist direkt und pfeift auf grammatikalische oder literarische Spielereien.

  • Auffällig an der E-Mail-Korrespondenz mit dem angeblichen Verkäufer ist meist das grammatikalisch nicht korrekte Deutsch.

  • Außerdem verwendet er grammatikalische Formen, die längst nicht mehr gebräuchlich sind.

  • Mit einem Mal aber formulierte es vollständige, grammatikalisch einwandfreie Sätze.

  • Der grammatikalische Fehler bekräftigt nur die Distanz.

  • Er muss nur einen grammatikalisch fragwürdigen Satz sagen, und das Publikum liegt ihm zu Füßen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf gram­ma­ti­ka­lisch?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Adjektiv gram­ma­ti­ka­lisch be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × I, 2 × M, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × A, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M, zwei­ten A, ers­ten I und drit­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von gram­ma­ti­ka­lisch lautet: AAACGHIIKLMMRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Aachen
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Köln
  10. Aachen
  11. Leip­zig
  12. Ingel­heim
  13. Salz­wedel
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Martha
  5. Martha
  6. Anton
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Kauf­mann
  10. Anton
  11. Lud­wig
  12. Ida
  13. Samuel
  14. Cäsar
  15. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Mike
  5. Mike
  6. Alfa
  7. Tango
  8. India
  9. Kilo
  10. Alfa
  11. Lima
  12. India
  13. Sierra
  14. Char­lie
  15. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort.

grammatikalisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort gram­ma­ti­ka­lisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Agram­ma­tis­mus:
mit Plural: grammatikalisch falsche Wortbildung, in der das Unvermögen, Wörter richtig zu verbinden, zum Ausdruck kommt
Be­frei­e­rin:
weibliche Person oder grammatikalisch weibliche Organisation, die andere Personen in irgendeiner Weise befreit
Fe­mi­ni­num:
Linguistik, neuer: ein Substantiv, das grammatikalisch weiblich ist
Lie­fe­ran­tin:
Synonym für Lieferer bzw. Lieferant, wenn die Firma grammatikalisch weiblich ist
Slo­vio:
2001 entstandene Plansprache, grammatikalisch ähnlich Esperanto, mit einem Wortschatz aus den slawischen Sprachen

Buchtitel

  • Die Rolle der Übersetzung beim Erkennen und Lernen grammatikalischer Strukturen Hassan Soleimani, Hoora Heidarikia | ISBN: 978-6-20742-283-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: grammatikalisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: grammatikalisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10950869, 10048827, 10025189, 8730818, 8730813, 8730791, 6537516, 3984112, 2655567, 2432367, 2432365, 1072824, 767325, 740963 & 632091. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch
  3. heise.de, 12.05.2023
  4. n-tv.de, 21.04.2021
  5. schwaebische-post.de, 17.07.2017
  6. nzz.ch, 02.02.2017
  7. schieb.de, 20.09.2017
  8. zeit.de, 30.07.2014
  9. presseportal.de, 05.04.2013
  10. derstandard.at, 23.07.2011
  11. wien.orf.at, 15.07.2011
  12. de-bug.de, 19.07.2010
  13. stimme.de, 11.02.2009
  14. br-online.de, 21.03.2008
  15. stuttgarter-zeitung.de, 18.12.2007
  16. fr-aktuell.de, 10.05.2005
  17. sueddeutsche.de, 07.12.2002
  18. Berliner Zeitung 1998
  19. Welt 1998
  20. Die Zeit (12/1998)
  21. Rhein-Neckar Zeitung, 26.05.1997
  22. Welt 1997
  23. Süddeutsche Zeitung 1995