fingerbreit

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɪŋɐˌbʁaɪ̯t]

Silbentrennung

fingerbreit

Definition bzw. Bedeutung

In/von der (ungefähren) Breite eines Fingers.

Begriffsursprung

Ableitung zum Substantiv Fingerbreit durch Konversion (Nullableitung, syntaktische Umsetzung).

Sinnverwandte Wörter

fingerdick
zollbreit

Gegenteil von fin­ger­breit (Antonyme)

fußbreit
handbreit
spaltbreit

Beispielsätze

  • Dazu die verdreckten Stellen bestreuen und fingerbreit mit Wasser auffüllen.

  • Sondern so ein drei fingerbreit hoher 700-Gramm-Kawenzmann, geschnitten aus dem hohen Rücken eines Black Angus Superbullen.

  • An anderen Maschinen testen Techniker fingerbreite Stahlproben.

  • Nur ein Projektor erhellt die Szene und lässt für wenige Sekunden fingerbreite, scharfe Lichtstreifen über den lädierten Körper wandern.

  • Staub und Erde spritzten auf, manch einem der Reiter lief das Blut gleich fingerbreit von der Stirn.

Häufige Wortkombinationen

  • adverbiell: fingerbreit auseinanderklaffen
  • ein fingerbreiter Spalt

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • daumenbreit

Übersetzungen

  • Englisch:
    • finger breadth
    • fingerbreadth
    • finger’s breadth
    • finger’s-breadth
    • fingersbreadth
    • wide
    • finger
    • finger-wide
    • inch
  • Französisch:
    • largeur
    • doigt

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv fin­ger­breit be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × R, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × N & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N und ers­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von fin­ger­breit lautet: BEEFGIINRRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Ber­lin
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Emil
  6. Richard
  7. Berta
  8. Richard
  9. Emil
  10. Ida
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Bravo
  8. Romeo
  9. Echo
  10. India
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

fingerbreit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort fin­ger­breit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: fingerbreit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. abendzeitung-muenchen.de, 01.05.2020
  2. stern.de, 27.04.2012
  3. g-o.de, 06.11.2009
  4. sueddeutsche.de, 23.04.2002
  5. daily, 25.03.2002