dickleibig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdɪkˌlaɪ̯bɪç]

Silbentrennung

dickleibig

Definition bzw. Bedeutung

  • bezogen auf Bücher und Schriftstücke: von großer Dicke, großem Umfang

  • bezogen auf Personen: großes Körpergewicht habend, mehr als normal ist

Steigerung (Komparation)

  1. dickleibig (Positiv)
  2. dickleibiger (Komparativ)
  3. am dickleibigsten (Superlativ)

Anderes Wort für dick­lei­big (Synonyme)

(etwas) auf den Rippen haben (ugs., variabel)
adipös (fachspr., medizinisch):
medizinisch: krankhaft übergewichtig, fett, fettleibig
aufgedunsen
aus der Form geraten (ugs.)
beleibt:
dick, übergewichtig; mehr Körperfett als normal besitzend
dick (Hauptform):
(an)geschwollen
beträchtlich, in der Körperfülle einer Personen
dick und fett (ugs., Redensart)
dickbäuchig:
einen dicken Bauch besitzend
drall:
in Bezug auf (insbesondere weibliche) Personen: dick, rundlich
feist:
(auf unangenehme Weise) wohlgenährt
fett (derb):
Ausdruck bei einer geschehenen Unverschämtheit (im Gegensatz zu ; für Jugendliche meist irreführend)
betrunken
fettleibig:
starkes Übergewicht habend
füllig:
etwas Übergewicht habend; von dicker Statur
gut gepolstert (ugs., ironisch)
korpulent:
von kräftiger, fülliger Gestalt
kugelrund
mollig:
angenehm warm
leicht übergewichtig, dicklich
schmerbäuchig
schwergewichtig (verhüllend):
einen Schwerpunkt habend
von großem Gewicht, schwer; von Personen: ein hohes Körpergewicht habend
stark (verhüllend):
äußeren Einflüssen, Belastungen standhaltend (aufgrund von Größe, Dicke oder Ähnlichem)
bei Maskulina und Neutra durch die Endung „-s“/„-es“ im Genitiv Singular gekennzeichnet
stattlich (verhüllend):
der Erscheinung nach eindrucksvoll, kräftig, imposant, würdevoll
zahlenmäßig groß, beträchtlich
über Normalgewicht
übergewichtig:
Übergewicht habend, zu viel wiegend
üppig:
in großer Fülle (vorhanden)
vollschlank (verhüllend):
nicht ganz schlank, etwas dicklich
voluminös:
mit Masse und mit deutlichem Umfang (Volumen)
wampert (ugs., bayr.)
wohlbeleibt
wohlgenährt:
für mehr oder weniger übergewichtig
wohlgerundet (verhüllend)

Sinnverwandte Wörter

stäm­mig:
(nach Art eines Baumstamms) in Bezug auf Personen athletisch gebaut und meist auch gedrungen
um­fang­reich:
sehr viel umfassend, großen Umfang habend

Beispielsätze

  • Dickleibigen Menschen wird ein sonniges Gemüt nachgesagt.

  • Ich war sehr dickleibig.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Natürlich gewinnt das dickleibige Buch durch das dauernde Überblenden verschiedener Perspektiven an Spannung.

  • Ein kleines, dickleibig wirkendes Flugzeug wird von schräg unten gefilmt: Beim Starten, Düsen, Landen.

  • Das wäre dann vielleicht auch ihren Fans, die dickleibige Romane von ihr gewohnt sind, zu viel geworden.

  • "Mit den Augen stehlen" nennt es eine dickleibige Dame, die sich vor einem Stapel Reiseführer aufgebaut hat.

  • Der neapolitanische Verleger Tullio Pironti veröffentlichte diese 1995 in einem dickleibigen Band: "Die wahre Geschichte Italiens".

  • Kinder wiederum greifen am liebsten zu dickleibigen Tieren.

  • Sie fallen im Fachbuchhandel sofort ins Auge: großformatig, dickleibig und opulent bebildert.

  • Und dann verstaubt das dickleibige Werk ungelesen in Bibliotheken.

  • Das verhilft dem dickleibigen Werk zu einer enormen Leichtigkeit und wird keine Sekunde langweilig.

  • Helmut Klumpjan klärt uns in seinem dickleibigen Buch über Geschichte und Gegenwart amerikanischer Parteien auf.

  • Die dickleibige "Agenda 2000" steckt den Rahmen ab für die Osterweiterung der EU.

  • Der dickleibige Originalband ist so wertvoll, daß Berger ihn im Tresor aufbewahrt und bei Bedarf nur eine Faksimileausgabe von 1977 zeigt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv dick­lei­big be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 3 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem K und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von dick­lei­big lautet: BCDEGIIIKL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Ber­lin
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Ida
  8. Berta
  9. Ida
  10. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Lima
  6. Echo
  7. India
  8. Bravo
  9. India
  10. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

dickleibig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort dick­lei­big kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: dickleibig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: dickleibig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6453709. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 27.12.2019
  2. jungewelt.de, 19.07.2013
  3. abendblatt.de, 18.01.2007
  4. Die Zeit (41/2002)
  5. DIE WELT 2000
  6. Die Zeit (47/2000)
  7. Tagesspiegel 2000
  8. Berliner Zeitung 1999
  9. Welt 1999
  10. TAZ 1997
  11. Stuttgarter Zeitung 1996