brummen

Verb (Tunwort)

 ➠ siehe auch: Brum­men (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbʁʊmən ]

Silbentrennung

brummen

Definition bzw. Bedeutung

  • (undeutlich) mit tiefer Stimme sprechen oder singen

  • ein langes, tiefes (vibrierendes) Geräusch machen

  • salopp: eine Strafe verbüßen

  • salopp: sich gut entwickeln, florieren

  • undeutlich seine Unzufriedenheit äußern

Konjugation

  • Präsens: brumme, du brummst, er/sie/es brummt
  • Präteritum: ich brumm­te
  • Konjunktiv II: ich brumm­te
  • Imperativ: brumme/​brumm! (Einzahl), brummt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­brummt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für brum­men (Synonyme)

schnurren:
ein gleichmäßiges, ratterndes, klapperndes, summendes Geräusch von sich geben
reden, daherreden
sirren:
durch Bewegung einen leisen, hellen Ton hervorbringen
surren (regelmäßiges Bewegungsgeräusch) (Hauptform):
ein gleichmäßiges, brummendes Geräusch von sich geben
fliegen, wobei die Flügel in der Luft ein surrendes, brummendes Geräusch machen
(sehr) gut laufen
blühen:
Blüten aufweisen; eine oder mehrere Blüten aus sich herausgewachsen haben, in Blüte sein
etwas (zumeist Negatives) jemandem geschehen, von jemandem erlebt, erfahren werden
boomen:
eine plötzliche Aufschwungphase erleben
florieren:
sich (wirtschaftlich) erfolgreich entwickeln, einen Aufschwung erleben
grollen (Hauptform):
gedämpft poltern oder donnern, dröhnen
Groll hegen, jemandem gegenüber über etwas (längst Vergangenes) Zorn empfinden
grummeln:
einen unzufriedenen Laut von sich geben
knurren:
Magen: ein Geräusch als Anzeichen für Hunger machen
mürrisch sprechen, etwas unfreundlich äußern
murren:
protestierende Laute (auch Wörter) ausstoßen
sich bedrohlich hören lassen
raunzen:
schimpfen
umgangssprachlich, süddeutsch, österreichisch: weinerlich klagen, nörgeln
brummeln:
mit undeutlicher Stimme seinem Missfallen Ausdruck geben
undeutlich und eher kurz angebunden mit tiefer Stimme reden, manchmal auch: undeutliche Laute von sich geben
auf Hochtouren laufen (Geschäft)
Hochsaison haben (ugs.)
summen (Tier) (Hauptform):
etwas (leise) vor sich hin singen
Geräusche ähnlich denen eines fliegenden Insekts machen

Beispielsätze

  • Für den Betrug muss Kalle 3 Jahre brummen.

  • Mein alter Teddybär brummte, wenn man ihn umdrehte.

  • Die dicke Stubenfliege brummte die ganze Nacht durchs Zimmer.

  • Im Schulchor brummen die Jungen leise vor sich hin.

  • Als Jakob Amanda sah, brummte er wütend.

  • Über uns brummte ein Hubschrauber herum.

  • Der Bär brummte.

  • „Diese Benennung ist, wie soll ich denn sagen, kein bisschen rassistisch“, brummte der Braunbär.

  • Der Rasierer brummte.

  • Bremsen brummen.

  • Toms Telefon brummte.

  • Marias Telefon brummte.

  • „Auch wir möchten noch lange auf dieser Erde leben, aber nicht in einem Reservat“, brummte ein männlicher Eisbär.

  • Warum brummen Hummeln?

  • Der Motor brummt.

  • Er brummt etwas in den Bart.

  • Der Bär brummt.

  • Fliegen brummen.

  • Er brummt immer wie ein Bär.

  • Es brummt der Bär, doch er muss trotzdem tanzen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei uns hat es in einigen Bereichen gebrummt, aber gerade für die Hotellerie und Gastronomie war es hart.

  • Aber richtig müsste man sagen, gut gebrummt du Bär.

  • Die Kassen müssen klingeln, die Binnenkonjunktur muss brummen - dazu beizutragen ist unsere volkswirtschaftliche Schuldigkeit!

  • Die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer brummen.

  • Daher investiere ich in Firmen, die unabhängig von der Konjunktur brummen.

  • Als er näher herankroch, hörte er auf dem Weg einen Wagen brummen.

  • Scheinwerfer erhellen die Szenerie, Satellitenschüsseln werden auf- und abgebaut, Generatoren brummen.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf brum­men?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb brum­men be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × B, 1 × E, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × B, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M mög­lich.

Das Alphagramm von brum­men lautet: BEMMNRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Martha
  5. Martha
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Mike
  5. Mike
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

brummen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort brum­men ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • "Mehr!", brummt der Bär Henrike Lippa-Wagenmann | ISBN: 978-3-75120-192-6
  • Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel Jörg Maurer | ISBN: 978-3-59670-541-2
  • Der kleine Fuchs liest vor. Summdidum, auf der Wiese macht es brumm! Mascha Matysiak | ISBN: 978-3-75140-048-0
  • Die Insektenwiese: So summt & brummt es garantiert! Ernst Rieger | ISBN: 978-3-73585-213-7
  • Kleiner Wutbär, brumm doch nicht! Christine Kugler | ISBN: 978-3-32830-060-1
  • Süßer die Bären nie brummen Catherine Metzmeyer | ISBN: 978-3-52246-002-6
  • Was brummt da auf dem Bauernhof? Gisbert Strotdrees, Gabi Cavelius | ISBN: 978-3-78435-724-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: brummen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: brummen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12101536, 11817586, 10485746, 9003388, 8728425, 7141380, 7071179, 6608736, 6126078, 6060995, 1713460, 1706077, 1237973, 1123234, 1090233 & 668095. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. hersfelder-zeitung.de, 08.09.2021
  2. blick.ch, 10.12.2013
  3. ka-news.de, 24.12.2007
  4. handelsblatt.com, 05.10.2005
  5. welt.de, 02.10.2003
  6. FREITAG 2000
  7. Stuttgarter Zeitung 1996