breiig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʁaɪ̯ɪç]

Silbentrennung

breiig

Definition bzw. Bedeutung

Dickflüssig, mit der Konsistenz von Brei.

Steigerung (Komparation)

  1. breiig (Positiv)
  2. breiiger (Komparativ)
  3. am breiigsten (Superlativ)

Anderes Wort für brei­ig (Synonyme)

hochviskos (fachspr.)
matschig:
(als Boden) weich durch Nässe
(als Frucht) weich durch zu lange Reifung
pastös:
die Konsistenz von Paste habend
Medizin: gedunsen
viskos (fachspr.):
wenig fließfähig, zäh fließend, zähflüssig
weich:
Charakter: sensibel, empfindsam, zart
Drogen: nur psychisch abhängig machend
breiartig
mampfig (ugs., süddt.)
musartig
musig
pampig (norddeutsch):
für Erdboden oder ähnliche Materialien von zäh-schlammiger bis feuchter Beschaffenheit
für freche, unhöfliche, beleidigende Äußerungen und solches Auftreten
wie Brei
wie Mus
weichgekocht
zerkocht (negativ)

Gegenteil von brei­ig (Antonyme)

fest:
dauernd, zeitlich unveränderbar
energisch, vollkommen, vollständig, von hoher Intensität, Stärke, mit großer Macht, Wucht

Beispielsätze

Die Suppe ist viel zu breiig geworden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Ganze geschmeidig breiig, die Stimme radiotauglich im Vordergrund, Texte wie Gereimtes aus dem Poesie-Album.

  • Mit dem breiigen, süßen Dessert, das man in Deutschland mit Pudding assoziiert, hat das gute Stück allerdings wenig zu tun.

  • Eine umfangreiche Stichprobe aus 2,5 Tonnen Material wurde mit Kohlenstoff in breiiger Masse behandelt und erbrachte 6,8 g/t Gold.

  • Der breiig verstärkte Sound des Orchesters dagegen klingt wenig "original".

  • Es ging nicht einfach um "unsre Werte", wie es breiig hieß.

  • Der Sound waberte breiig, verkam streckenweise zu einer Art Grunge, in dem ausgerechnet der Sänger unterging.

  • Die breiige Delikatesse, zusammengerührt aus Kartoffeln, Gurkensaft, Roter Bete und eben auch Rindfleisch ist in Verruf geraten.

  • Unersetzliche Handschriften sind vom Schimmel durchsetzt, 500 Jahre alte Bücher lösen sich breiig auf.

  • Wo er zuvor ein Gesicht hatte, war nun eine breiige Masse.

Anagramme

  • bierig

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv brei­ig be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × B, 1 × E, 1 × G & 1 × R

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von brei­ig lautet: BEGIIR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Ingel­heim
  6. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Ida
  6. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. India
  6. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

breiig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort brei­ig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

bät­zen:
bairisch: mit einer breiig, schmierig weichen Masse herumhantieren
pap­pig:
ohne feste Form, breiig
Schli­cker:
Porzellanmasse, breiig bis flüssige Masse zum Eingießen in vorbereitete Gussformen (Fachwort aus der Keramikherstellung)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: breiig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: breiig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. laut.de, 10.08.2012
  2. solinger-tageblatt.de, 14.03.2010
  3. vwd.de, 16.05.2007
  4. berlinonline.de, 17.12.2005
  5. sueddeutsche.de, 14.06.2002
  6. Tagesspiegel 1998
  7. Welt 1997
  8. BILD 1996
  9. Stuttgarter Zeitung 1995