betupfen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈtʊp͡fn̩]

Silbentrennung

betupfen

Definition bzw. Bedeutung

  • Einen flüssigen oder halbflüssigen Stoff (vorsichtig mit dem Finger oder einem Tupfer) aufbringen (oder so von einem Ort zu entfernen suchen).

  • gewollt mit andersfarbigen Flecken in runder, ovaler Form (Tupfen) versehen

Begriffsursprung

Ableitung vom Verb tupfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Konjugation

  • Präsens: betupfe, du betupfst, er/sie/es be­tupft
  • Präteritum: ich be­tupf­te
  • Konjunktiv II: ich be­tupf­te
  • Imperativ: betupf/​betupfe! (Einzahl), be­tupft! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­tupft
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

be­kleck­sen:
mit Tropfen von etwas Flüssigem/Halbflüssigem besprenkeln, so dass Flecken (Kleckse) entstehen
be­net­zen:
(Oberflächen) mit Flüssigkeitstropfen versehen
be­spren­keln:
mit Tropfen/Tröpfchen benetzen/versehen
be­tröp­feln:
kleine Portionen einer Flüssigkeit (Tropfen, Tröpfchen) auf etwas aufbringen
be­trop­fen:
kleine Portionen einer Flüssigkeit (Tropfen) auf etwas aufbringen
ein­cre­men:
mit Creme einreiben

Beispielsätze

  • Der Krankenpfleger hat die Wunde mit einer desinfizierenden Lösung betupft.

  • Es ist ungewöhnlich, einen gestreiften Rock zu einem betupften Oberteil zu tragen.

  • Sie betupft sich die Stelle hinter dem Ohr mit etwas Parfum.

  • Der Dirigent betupft sich die Stirn mit einem Seidentaschentuch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dafür bemalt oder betupft er Seidenpapier mit leuchtenden Farben, schneidet daraus Formen und setzt sie zu Figuren zusammen.

  • Aus Eichenholz bist du geschnitzt, mit Blau, Rot & Weiß betupft und bemalt.

  • Hier wird der Körper mit erhitzten Kräuterreis-Säckchen betupft, was entspannend und durchblutungsfördernd wirkt.

Häufige Wortkombinationen

  • mit einer Lösung betupfen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf be­tup­fen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb be­tup­fen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × F, 1 × N, 1 × P, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × N, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und P mög­lich.

Das Alphagramm von be­tup­fen lautet: BEEFNPTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Tü­bin­gen
  4. Unna
  5. Pots­dam
  6. Frank­furt
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Theo­dor
  4. Ulrich
  5. Paula
  6. Fried­rich
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Tango
  4. Uni­form
  5. Papa
  6. Fox­trot
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

betupfen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­tup­fen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

par­fü­mie­ren:
mit duftenden Essenzen (Parfüm) versetzen, betupfen oder einsprayen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: betupfen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. berlinerliteraturkritik.de, 19.06.2009
  2. ngz-online.de, 20.03.2006
  3. sueddeutsche.de, 23.04.2002